Die Einzelhändler in der Euro-Zone haben überraschend den zweiten Umsatzrückgang in Folge verbucht. Ihr Absatz sank im August um 0,5 Prozent zum Vormonat und damit so stark wie seit Oktober 2015 nicht mehr, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Ökonomen hingegen hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet.
Bereits im Juli waren die Erlöse um 0,3 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Erlöse im August um 1,2 Prozent. Auch das lag jedoch unter den Erwartungen.
Im Urlaubsmonat August spürten insbesondere Tankstellenbetreiber Gegenwind, da die Umsätze mit Kraftstoffen um 0,9 Prozent zurückgingen. Zudem gaben die Bürger für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren weniger aus: Hier lag das Minus bei 0,3 Prozent. Auch Elektrogeräte und Möbel waren nicht mehr so gefragt wie im Vormonat.