Politik

Vorteil für Euro-Gegner: Niedrige Wahlbeteiligung in Italien am Sonntag

Nur jeder zweite Italiener ist am Sonntag zur Wahl gegangen. Damit sank die Wahlbeteiligung im Vergleich zu vorigen Wahl um 7 Prozent. Auffallend: In den Hochburgen der Lega Nord hat die Beteiligung zugenommen. Für den Euro-Skeptiker Beppe Grillo könnte eine niedrige Wahlbeteiligung ein Vorteil sein.
25.02.2013 01:12
Lesezeit: 1 min

Am ersten Tag der italienischen Parlamentswahl war die Wahlbeteiligung schwach. Mit nur 55,17 Prozent ist sie um 7 Prozent im Vergleich zum vergangenen Urnengang gesunken. Die Italiener können noch am Montag bis 15 Uhr wählen.

Interessanterweise stieg die Wahlbeteiligung in der Lombardei (wie auch in Lazio, also Rom, und Molise, einer der kleinsten Regionen an der Adria). In der Lombardei gingen 8,5 Prozent mehr Italiener zur Wahl.

Damit könnten sich die Chancen für den Euro-Skeptiker Beppe Grillo verbessern. Eine geringen Wahlbeteiligung begünstigt normalerweise die kleineren Parteien. Grillo werden bis zu 20 Prozent vorhergesagt (mehr hier). Auch die Lega Nord ist EU-kritisch. Sie hatte mitten im Wahlkampf die Einführung einer Parallel-Währung zum Euro vorgeschlagen (hier).

Silvio Berlusconi hatte dagegen auch am Wahlkampf mit Frauen-Problemen zu kämpfen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....