Finanzen

Bundesregierung verhandelt aktuell nicht über Commerzbank-Verkauf

Lesezeit: 1 min
10.10.2017 15:28
Die Bundesregierung führt derzeit keine Verhandlungen über einen Verkauf ihres Anteils an der Commerzbank.
Bundesregierung verhandelt aktuell nicht über Commerzbank-Verkauf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Bund verhandelt derzeit nach eigenem Bekunden nicht über einen Verkauf seiner Anteile an der Commerzbank, berichtet die dpa. Seit Wochen wird darüber spekuliert, als ein möglicher Interessent gilt die französische BNP Paribas.

Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums wollte dies vergangene Woche nicht kommentieren. Sie bekräftigte, dass nicht über einen Verkauf der Bundesanteile verhandelt werde: „Unsere Position zur Commerzbank war und ist unverändert. Wir stehen nicht unter Zeitdruck.‘‘ Ziel ist es ihr zufolge, für den Steuerzahler „perspektivisch ein gutes wirtschaftliches Ergebnis“ zu erzielen.

Bei einem Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt würde ein Milliardenverlust anfallen. Der Bund war in der Finanzkrise für rund 26 Euro je Aktie bei der Commerzbank eingestiegen, aktuell ist das Papier etwa 11,60 Euro wert. Der Bund hält etwa 15 Prozent an der Commerzbank. Gesamtwert derzeit: rund 2,1 Milliarden Euro.

Der französische Regierungssprecher Christophe Castaner hatte ein mögliches Interesse der BNP Paribas an der Commerzbank begrüßt. Castaner reagierte damit auf einen Bericht des Enthüllungsblatts Le Canard Enchainé, wonach Präsident Emmanuel Macron eine Annäherung der beiden Kreditinstitute gerne sehen würde. Castaner sagte: „Für die Politik der internationalen Entwicklung von BNP Paribas ist heute BNP Paribas zuständig. Und es ist gut, dass sie (die Bank) sich auch Deutschland und einer so wichtigen Bank wie der Commerzbank hinwendet.“

Schon am 21. September wurde ein Medienbericht als nicht zutreffend zurückgewiesen, wonach in Berlin ein Verkauf der Commerzbank-Anteile an die französische Bank BNP Paribas favorisiert werde und ein zeitnaher Ausstieg des Bundes realistisch sei.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Hat von der Leyen Bulgarien Euro- Beitritt unter „Umgehung der Regeln“ in Aussicht gestellt?
05.06.2023

Ein angebliches Telefonat sorgt in Bulgarien für erhebliche politische Unruhe. Dabei soll EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jeder sechste Industriebetrieb verlagert Jobs und Produktion ins Ausland
05.06.2023

Der Industrieverband BDI schlägt Alarm: Jedes sechste Industrieunternehmen will Jobs und Produktion aus Deutschland abziehen. Die Politik...

DWN
Panorama
Panorama US-Kampfjets fangen Flugzeug nahe Washington D.C. ab
05.06.2023

Ein Kleinflugzeug nähert sich der US-Hauptstadt. Der Pilot reagiert nicht auf Ansprachen. Auch nicht auf Leuchtraketen. Kampfjets des...

DWN
Politik
Politik Grüne Planwirtschaft: Energie-Effizienz-Gesetz wird zum „Wachstumskiller“
05.06.2023

Das Ifo-Institut sieht durch das neue Energie-Effizienz-Gesetz eine Art Wirtschafts-Schrumpfungsprogramm auf uns zurollen. Das eigentliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Data-Act: Innovativ und souverän oder eher schädlich?
05.06.2023

Kleinen und mittelständischen Unternehmen werden laut Bestrebungen der EU-Kommission durch den Data Act bessere Wettbewerbsbedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Aufträge für deutsche Maschinenbauer brechen ein
05.06.2023

Deutsche Maschinenbauer haben mit einer anhaltend schlechten Auftragslage zu kämpfen. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen können sich bald für „Klimaschutzverträge“ bewerben
05.06.2023

Mit sogenannten „Klimaschutzverträgen“ will Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen subventionieren, die auf eine klimafreundliche,...