Politik

Italien-Umfrage Sozialisten mit hauchdünner Mehrheit im Senat

Lesezeit: 1 min
25.02.2013 16:13
Bersani kann ersten Hochrechnungen zufolge die Mehrheit im Senat erreichen. In der Lombardei ist Berlusconi aber nur ganz knapp hinter Bersani und könnte ihm dort noch die Mehrheit streitig machen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Die ersten Hochrechnungen, nachdem die Wahllokale in Italien um 15 Uhr geschlossen haben, sind veröffentlicht worden. Wie die ersten Schätzungen jedoch zeigen, liegt Bersani derzeit im Parlament mit 35-37 Prozent vorn. Damit hätte seine Partei auch ohne Montis Stimmen eine leichte Mehrheit im Parlament. Berlusconi liegt derzeit zwischen 30 und 32 Prozent, Beppe Grillo rangiert auf Platz drei (17-19%). Monti hingegen landete sowohl im Senat als auch im Parlament auf dem 4. Platz – mit kaum mehr als neun Prozent (sogar der Einzug ins Parlament ist gefährdet - hier).

Schwieriger einzuschätzen ist allerdings die Lage im Senat. Hier liefern sich Bersani und Berlusconi ein Kopf an Kopf Rennen. Derzeit kommt Bersani auf etwa 35-37 Prozent und Berlusconis Partei auf 29 bis 31 Prozent. Entscheidend wird hier im Laufe des Tages vor allem das Ergebnis in der Lombardei sein. Beide liegen hier in etwa gleich auf, Bersani ist ganz knapp vor Berlusconi. Erreicht Berlusconni jedoch in der Lombardei die Führung, könnte Bersani eine Mehrheit im Senat knapp verfehlen.

Im Gegensatz zur Sitzverteilung im Parlament erhält die führende Partei im Senat nicht einfach zusätzliche Sitze. Vielmehr werden die Boni hier Region für Region zugewiesen. Gelingt es Berlusconi demnach die Mehrheit in der Lombardei nach den endgültigen Auszählungen doch noch zu erreichen, erhält seine Partei den Bonus für die Region und die Zahl der Sitze im Senat würde sich entsprechend deutlich verändern.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Wo Wohnen Luxus wird: Starker Anstieg bei Mieten in deutschen Großstädten
25.11.2024

Wohnungssuchende setzen häufig auf das Internet. Doch in den größten deutschen Städten werden die dort angebotenen Wohnungen immer...

DWN
Politik
Politik Ostsee-Kabelbruch: Reparaturarbeiten am Glasfaserkabel C-Lion1 gestartet
25.11.2024

Zwei Kommunikationskabel in der Ostsee wurden innerhalb kurzer Zeit beschädigt. Zufall oder Sabotage? Die Ermittlungen richten sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kapitalmarktunion: EU-Sparer finanzieren US-Staatsschulden - Kapitalmarkt soll Investitionen freisetzen
25.11.2024

Der europäische Binnenmarkt gilt als großes Erfolgsmodell, doch die EU ist auf der Hälfte der Wegstrecke stecken geblieben. Vor allem im...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur zeigt sich der Goldpreis aktuell volatil - wohin geht die Reise?
25.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Panorama
Panorama DHL-Frachtflugzeug stürzt bei Vilnius ab – Tote und Verletzte
25.11.2024

Schrecklicher Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs in der Nähe von Vilnius, Litauen. Mindestens eine Person ist ums Leben gekommen, drei...

DWN
Politik
Politik SPD will K-Frage mit Scholz-Nominierung abschließen
25.11.2024

Die SPD zieht einen Schlussstrich unter die K-Frage: Olaf Scholz wird erneut als Kanzlerkandidat nominiert, nachdem Boris Pistorius auf...

DWN
Politik
Politik Abwärts für Wagenknecht und Mohamed Ali: Warum das BSW plötzlich schwächelt
25.11.2024

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat im ersten Jahr sensationelle Erfolge gefeiert. In Thüringen und Brandenburg sitzt das BSW bald auf der...

DWN
Technologie
Technologie Energiewende Deutschland: "Die Industrie braucht einen klaren Kurs"
25.11.2024

Die Energiewende Deutschland bringt keine Klarheit für die Industrie, Investitionen in die Infrastruktur wurden versäumt. Doch wie...