Deutschland

Umfrage Bayern: CSU verliert wegen AfD absolute Mehrheit

Lesezeit: 1 min
19.10.2017 15:49
Einer Umfrage zufolge würde die CSU ihre absolute Mehrheit in Bayern verlieren.
Umfrage Bayern: CSU verliert wegen AfD absolute Mehrheit

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die CSU steht in Bayern ein Jahr vor der Landtagswahl ohne absolute Mehrheit da. Nach einer am Donnerstag von Sat.1 veröffentlichten GMS-Umfrage kämen die Christsozialen auf nur noch 41 Prozent, wenn bereits am kommenden Sonntag gewählt würde. Die AfD käme demnach auf 13 Prozent, dies ist ihr höchster je in Bayern bei einer Umfrage für Landtagswahlen gemessener Wert, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Bayern wählt im Herbst kommenden Jahres einen neuen Landtag. 2013 hatte die CSU mit 47,7 Prozent die 2008 nach Jahrzehnten verlorene absolute Mehrheit zurückerobert. Der GMS-Umfrage zufolge wären die Christsozialen mit ihren 41 Prozent zwar mit großem Abstand stärkste Kraft, hätten aber nicht mehr die absolute Mehrheit.

Die SPD käme auf 15 Prozent vor der AfD und den Grünen mit elf Prozent. Den Wiedereinzug in den Landtag würde mit sieben Prozent der Umfrage zufolge die FDP schaffen. Als sechste Partei würden die Freien Wähler mit sechs Prozent wieder ins Maximilianeum einziehen.

Für einen Rückzug Seehofers von einem oder beiden Ämtern als Parteichef und Ministerpräsident sind laut der Umfrage 60 Prozent der Bayern. 27 Prozent der Befragten sagten, Seehofer solle beide Ämter aufgeben. 33 Prozent sind für den Rückzug von einem Amt. 31 Prozent gaben an, Seehofer solle in beiden Ämtern weiter machen – neun Prozent hatten keine Meinung.

Allerdings zeigten die Befragten keine klare Zustimmung zu einem Nachfolger. So sehen nach wie vor mehr Wahlberechtigte für die CSU bessere Chancen bei der Landtagswahl mit Seehofer als mit dessen als Nachfolgefavorit gehandelten Finanzminister Markus Söder. 42 Prozent gaben an, Seehofer habe bessere Chancen bei der Wahl – 35 Prozent sehen diese bei Söder. Elf Prozent geben keinem von beiden Siegchancen, zwölf Prozent machten keine Angaben.

GMS befragte vom 13. bis 18. Oktober 1004 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte in Bayern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Kuba wird neuer Spionage-Stützpunkt Chinas
09.06.2023

Das Verhältnis zwischen China und den USA hat eine neue dramatische Wendung erfahren. China soll gerade dabei sein, auf Kuba eine...

DWN
Finanzen
Finanzen China erhöht Goldbestände den siebten Monat in Folge
09.06.2023

Chinas Zentralbank hat im Mai ihre Goldreserven weiter aufgestockt. Zugleich gingen die chinesischen Dollarbestände weiter zurück....

DWN
Finanzen
Finanzen Kryptobranche wegen Klagen gegen Binance & Co. alarmiert
09.06.2023

Die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die weltweit größten Kryptobörsen haben die Branche aufgeschreckt. Sie beklagt die...

DWN
Politik
Politik Trump wird laut Anwalt in Geheimdokumenten-Affäre angeklagt
09.06.2023

Gegen Ex-US-Präsident Trump wurde Anklage in der Affäre um geheime Dokumente erhoben. Das sagte sein Anwalt gegenüber verschiedenen...

DWN
Finanzen
Finanzen Forschung: Mehrheit der Finfluencer verbreitet nur „weißes Rauschen“
09.06.2023

Finanz-Influencer geben Anlagetipps an Millionen von Menschen. Doch laut Studien ist bloß eine Minderheit sachkundig.

DWN
Politik
Politik Ukraine: Schwere Gefechte im Süden und Osten des Landes
09.06.2023

Die ukrainische Gegenoffensive nimmt an Fahrt auf. Laut russischen Angaben wird in Gebieten im Süden und Osten der Ukraine erneut heftig...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Ostasien: „Shangri-La“ im Zeichen der Konfrontation
08.06.2023

Der Machtkampf der USA mit China prägt die Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue in Singapur. Für Ostasien steht viel auf dem Spiel....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Axel Springer Verlag will KI-Firmen zukaufen
09.06.2023

Der Axel Springer Verlag wills in Geschäft mit Künstlicher Intelligenz einsteigen. Eine neue Abteilung soll ausloten, welche...