Finanzen

Hacker-Angriffe verursachen steigende Kosten

Lesezeit: 1 min
26.11.2017 21:01
Die durch Cyber-Angriffe verursachten Kosten für Unternehmen sind im vergangenen Jahr stark gestiegen.
Hacker-Angriffe verursachen steigende Kosten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Cyber-Kriegsführung wird zu einem immer größeren Problem für Unternehmen. Wie aus einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Accenture hervorgeht, stieg im vergangenen Jahr nicht nur die Anzahl der Fälle stark, sondern auch die damit verbundenen Kosten. An der Umfrage nahmen 2.182 Personen aus 254 Unternehmen aus 7 Ländern teil.

Die Kosten, die großen Unternehmen durch Sicherheitsvorkehrungen sowie Schäden durch Hackerangriffe entstehen, variieren stark – abhängig von der Art der Hacker-Angriffe, der Branche des Unternehmens oder seiner Größe. Insgesamt jedoch stiegen die Kosten für Sicherheitsvorkehrungen im Jahr 2016 gegenüber 2015 durchschnittlich um 22,7 Prozent auf etwa 11,7 Millionen Dollar. Die Anzahl der Vorfälle stieg um etwa 27 Prozent.

Bei Daten-Diebstählen gingen die durchschnittlichen Kosten je entwendeter Dateneinheit zwar leicht von 158 Dollar auf 141 Dollar zurück, dafür stieg die Zahl der Diebstähle. Zu den bekanntesten Vorfällen des laufenden Jahres gehören beispielsweise Diebstähle von Millionen Kundendaten bei Yahoo, Uber und Equifax.

Die Zahl von Erpressungen nehmen derzeit besonders stark zu. Dabei stehlen Hacker Daten eines Unternehmens und fordern für die Rückgabe hohe Lösegelder. Im Jahr 2016 verdoppelte sich deren Anzahl auf rund 27 Prozent aller Cyber-Angriffe.

Die Daten-Erpressungen sind nur der Beginn für etwas noch Gefährlicheres. Die nächste große Welle dürften Erpressungen sein, bei denen Kriminelle die Kontrolle über wichtige Unternehmen aus dem Energie- oder Verteidigungsbereich übernehmen“, wird ein Analyst des Ponemon Institute von der Financial Times zitiert.

Andere Beobachter weisen auf die Möglichkeit hin, dass Kriminelle Chaos verursachen, indem sie bewusst falsche Daten in die Algorithmen und Programme von Unternehmen einschleusen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...