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Die dänische Zentralbank warnt vor dem Ausbruch einer neuen Finanzkrise. Wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, hat die Notenbank mehrere Indizien identifiziert, die auf wachsende Risiken hindeuten. Die Banken des Landes müssten deswegen ihre Risiko-Puffer ausbauen.
Bedenklich sei etwa, dass immer mehr Kredite an Haushalte mit schwacher Bonität und an Unternehmen aus sehr zyklischen Branchen vergeben würden. „Mehrere Banken gehen ins Risiko, indem sie ihre Vergabestandards senken und Darlehen an schwächere Kunden vergeben“, sagte Zentralbank-Gouverneur Lars Rohde am Mittwoch.
Zudem habe der wirtschaftliche Aufschwung verbunden mit dem niedrigen Zinsniveau und einer Wahrnehmung schwacher Risiken in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass mehr hochriskante, international vertriebene Spekulationsprodukte von Banken an Kunden verkauft wurden, sagte Rohde.
Auch die hohen Immobilienpreise seien ein Problem, weil Besitzer von Wohneigentum dieses wie vor der letzten Finanzkrise im Jahr 2008 als Pfand für neue Kredite verwenden würden.
Die dänische Zentralbank rät den Banken des Landes deswegen, ihre Kapitalreserven jetzt auszubauen, um für den nächsten wirtschaftlichen oder finanziellen Abschwung gerüstet zu sein.