Der russische Finanzminister Anton Siluanow hat die US-Regierung vor einer Konfiszierung der in den USA lagernden russischen Goldreserven und vor einem Einfrieren der Vermögen der russischen Zentralbank in den USA mit scharfen Worten gewarnt.
„Wenn unser Gold und unsere Währungsreserven konfisziert werden – selbst wenn es nur Überlegungen dazu gibt – wäre das finanzieller Terrorismus“, wird Siluanow von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Russia Today zitiert. RT zufolge sagte Siluanow zudem, dass ein Einfrieren der ausländischen Konten der Zentralbank Russlands als Deklaration eines „Finanzkrieges gegen Russland“ gewertet werde. Ein solches Szenario halte er jedoch für unwahrscheinlich.
Siluanow sprach im Zuge der Vorstellung des russischen Haushalts, welcher seinen Worten zufolge für eine mögliche Verschärfung von US-Sanktionen gerüstet sei. Der Haushalt habe „einen Sicherheitspuffer für den Fall von Restriktionen und Sanktionen“, wird Siluanow von Russia Today zitiert. RT zufolge denkt das amerikanische Finanzministerium darüber nach, ausländischen Fonds Investitionen in russische Staatsanleihen zu verbieten.
„Wenn wir keinen Sicherheitspuffer hätten, dann wäre es leicht, uns zu schwächen. Und dann würden unsere sogenannten Freunde sagen: ‚Wenn ihr Hilfe vom Internationalen Währungsfonds wollt, dann müsst ihr dieses und jenes machen“, sagte der Finanzminister.