Politik

US-Magazin Vice feuert drei Mitarbeiter wegen sexueller Belästigung

Das US-Magazin Vice ist wegen mehrerer Vorfälle von sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen unter Druck geraten.
04.12.2017 00:19
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das US-Magazin Vice, das auch in Europa vertrieben wird, hat drei Mitarbeiter wegen „verbaler und sexueller Belästigung gefeuert. Das teilte das Unternehmen in einer Erklärung an die Mitarbeiter mit. Berichten von Variety und der New York Times zufolge handelt es sich unter anderem um Jason Mojica, dem Chef der Dokumentarfilm-Abteilung. Er soll eine Mitarbeiterin mehrfach sexuell belästigt haben. Damit reagiert Vice auf einen Bericht im Daily Beast, wonach sich „mehr als ein Dutzend frühere oder aktuelle Mitarbeiterinnen“ über unangemessenes Verhalten von Männern beschwert hatten. Mojica soll auf die Klagen einer Mitarbeiterin über die Übergriffe des Bürochefs von Los Angeles gesagt haben, damit müsse die Kollegin leben, weil „Vice News Soziopathen beschäftigt, die auch bereit sind, in Kriegsgebiete zu reisen“.

Über die anderen Gefeuerten wollte Vice keine Angaben machen. Die Namen der Täter sollten anonym bleiben, schreibt die erst vor kurzem angeheuerte Personalchefin von Vice, damit jene geschützt würden, „die Anschuldigungen vorbringen und um ein faires, sicheres und geschlossenes Umfeld für alle Mitarbeiter zu schaffen“.

Vice will nun Verhaltensrichtlinien etablieren, wie Mitarbeiterinnen zu behandeln sind. Im Juni hatte Vice einen Ratgeber-Artikel veröffentlicht. Der Titel: „Wie reagiert man am besten auf sexuelle Belästigung?“ Darin heißt es, der „Ausdruck von Machtverhältnissen kann es für Betroffene umso schwerer machen, den Täter anzusprechen oder sich an Ansprechpartner am Arbeitsplatz zu wenden“.

Zuletzt waren in mehreren US-Medien Mitarbeiter wegen sexueller Übergriffe gefeuert worden, unter anderem die Journalisten Bill O'Reilly, Mark Halperin und Charlie Rose.

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...