Finanzen

Zahl der Insolvenzen auf neuem Tiefstand

Lesezeit: 1 min
16.12.2017 22:36
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland sinkt auf ein Mehrjahres-Tief.
Zahl der Insolvenzen auf neuem Tiefstand

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In Deutschland sind erneut weniger Unternehmen und Verbraucher pleite gegangen als im Vorjahr. Insgesamt wurden in diesem Jahr 116.000 Insolvenzfälle registriert, wie die Auskunftei Creditreform am Dienstag in Neuss mitteilte. Im Jahr 2016 waren es noch 122.590 Fälle gewesen. Die Zahl der Insolvenzen verringerte sich damit das siebte Jahr in Folge und erreichte den niedrigsten Stand seit 2003.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank von 21.560 auf 20.200 – den tiefsten Stand seit 1994. Im Vergleich zum bisherigen Höchststand der Unternehmensinsolvenzen aus dem Jahr 2003 (39.470) hätten sich die Fallzahlen fast halbiert, erklärte Creditreform. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank von 77.260 auf zuletzt 72.100, den restlichen Anteil bildeten sonstige Insolvenzen – also etwa ehemals Selbständige und Nachlasskonkurse.

Grund für die rückläufige Entwicklung der Insolvenzzahlen sind der Auskunftei zufolge die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zudem fielen die finanziellen Belastungen für Kreditnehmer durch preiswerte Finanzierungen und Umschuldungen geringer aus als in den Vorjahren. Die Unternehmen wiederum profitierten vor allem von der kräftigen Binnennachfrage.

Auch die Schäden für Gläubiger bei Unternehmensinsolvenzen gingen zurück: Sie lagen mit geschätzt 26,6 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 27,5 Milliarden Euro.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...