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Großbank UBS baut digitale Vermögensverwaltung aus

Lesezeit: 1 min
21.12.2017 17:22
Die Schweizer Großbank UBS baut ihre digitale Vermögensverwaltung aus und will weltweit expandieren.

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Die Schweizer Großbank UBS prüft einen weltweiten Start ihres rein digitalen Vermögensverwalters. Grundlage dafür könne die neue IT-Plattform sein, die die Bank derzeit schrittweise im Private-Banking-Geschäft außerhalb der USA einsetzt, sagte UBS-Manager Dirk Klee zu Reuters. Er ist für das operative Geschäft in der internationalen Vermögensverwaltungssparte verantwortlich. „Wir sind dabei zu prüfen, ob wir das weltweit über die Plattform auf den Markt bringen.“ Eine Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen.

Bislang testet die UBS das digitale Angebot, den sogenannten Robo-Advisor, nur in Großbritannien. Der „Roboter“ stellt - wie sonst der Kundenberater - die Portfolios für Privatkunden nach deren Vorlieben und Risikoprofil zusammen. Vor einigen Jahren waren zunächst unabhängige Anbieter mit solchen digitalen Angeboten in die Bankenwelt vorgedrungen. Sie bieten ihre Dienste oft deutlich günstiger an als etablierte Institute.

Mittlerweile testen auch Banken solche Systeme – etwa die dänische Danske Bank. In der Vermögensverwaltung haben sie sich bislang noch nicht durchgesetzt.

Die zunehmende Digitalisierung führt auch in den für die Kunden nicht einsehbaren Teilen der Banken zu Veränderungen: In der Vermögensverwaltung außerhalb der USA hat die UBS bereits 85 Prozent des verwalteten Vermögens an ihre neue IT-Plattform angeschlossen. Das von der UBS selbst gebaute System soll es ermöglichen, Dienstleistungen für die reichen Privatkunden künftig in verschiedenen Märkten einheitlicher und effizienter anzubieten. Die Kunden erhalten beispielsweise zentral erstellte Anlageempfehlungen.

Bislang hat die Bank einige hundert Millionen Franken in die Plattform gesteckt. „Aber die Synergien sind immens“, sagte Klee. „Wo immer wir sie implementieren, zeigt sich, dass die operativen Kosten um einen zweistelligen Prozentbetrag sinken.“ Zuvor hatte die Bank diverse Plattformen auf Basis unterschiedlicher Standards betrieben

 


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