Deutschland

Städte fordern von Bundesregierung mehr Investitionen

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert umfangreiche Investitionen in die öffentliche Infrastruktur.
04.01.2018 20:58
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat ein Finanzpaket für kommunale Investitionen in die öffentliche Infrastruktur von der künftigen Bundesregierung gefordert, berichtet AFP. Es gehe um zehn Milliarden Euro pro Jahr für insgesamt zehn Jahre, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Mittwoch in Berlin. Die neue Bundesregierung müsse den Investitionsrückstau bei der kommunalen Infrastruktur „ins Zentrum rücken“. Dieser belaufe sich auf 126 Milliarden Euro.

Schulen oder Straßen in den Gemeinden seien „teilweise in einem jämmerlichen Zustand“, sagte Landsberg. Dies habe auch negative Auswirkungen auf die Stimmung der Bürger gegenüber Politik und Staat. Das Programm wäre auch ein „wichtiges Signal für die Bauindustrie“. Es gehe aber nicht nur um mehr Geld. Notwendig sei auch ein Planungsbeschleunigungsgesetz.

Der Präsident des Kommunalverbands, Uwe Brandl, sprach sich für Änderungen beim Kooperationsverbot aus, um dem Bund bei zentralen staatlichen Querschnittsaufgaben mehr Möglichkeiten für Investitionen in den Städten und Gemeinden zu geben. Es verbietet dem Bund, sich an der Finanzierung von Aufgaben der Länder zu beteiligen. Die Abschaffung ist umstritten.

Als Beispiel nannte der Erste Bürgermeister der bayerischen Stadt Abensberg den Schul- und Bildungsbereich. Angesichts der „epochalen Veränderung“ durch Digitalisierung gebe es dort massiven Investitionsbedarf, was „enorme Finanzströme“ erfordere. Der Bund habe dies erkannt. Er müsse nun in die Lage versetzt werden, „die dafür benötigten Gelder zur Verfügung zu stellen“.

Braml warnte zugleich vor gesellschaftlichen Spannungen durch die vielerorts sehr angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Die Politik müsse mit neuen Strategien eingreifen, sagte er. „Wir haben keine ausreichenden Instrumente.“ Unter anderem könnten steuerliche Anreize die Baulanderschließung fördern.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stromsteuersenkung: Wirtschaftsverbände kritisieren Merz für gebrochene Zusage
04.07.2025

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Stromsteuersenkung sorgt für Aufruhr. Wirtschaftsverbände fühlen sich übergangen und werfen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China-Zölle auf EU-Weinbrand kommen nun doch – das sind die Folgen
04.07.2025

China erhebt neue Zölle auf EU-Weinbrand – und das mitten im Handelsstreit mit Brüssel. Betroffen sind vor allem französische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...

DWN
Panorama
Panorama Schwerer Flixbus-Unfall auf der A19 bei Röbel: Was wir wissen und was nicht
04.07.2025

Ein Flixbus kippt mitten in der Nacht auf der A19 bei Röbel um. Dutzende Menschen sind betroffen, ein Mann kämpft ums Überleben. Noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Neue Mütterrente wohl erst ab 2028 umsetzbar
04.07.2025

Die Ausweitung der Mütterrente sorgt für Diskussionen: Einigkeit herrscht über das Ziel, Uneinigkeit über das Tempo. Millionen Mütter...