Politik

EZB-Aufsicht: Krisen-Sitzung zu Banken in Italien

Lesezeit: 1 min
11.01.2018 12:26
Die EZB ist besorgt wegen der Lage der Banken in Italien.
EZB-Aufsicht: Krisen-Sitzung zu Banken in Italien

Die oberste EZB-Bankenaufseherin, Daniele Nouy, wird Insidern zufolge wohl kommende Woche zu Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der Branche nach Italien reisen. Bei den Gesprächen am 17. Januar würden eine Reihe drängender Themen behandelt, unter anderem das Problem fauler Kredite, sagten mehrere eingeweihte Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Nouy werde wohl zunächst Spitzenvertreter der italienischen Notenbank treffen und später Bankvorstände und Vertreter des italienischen Bankenverbandes ABI. Auch die jährliche Bankenprüfung (SREP) sei Thema der Gespräche.

Die EZB drängt die italienischen Banken seit längerem dazu, ihren Berg an faulen Krediten abzubauen. Die Großbank Intesa SanPaolo prüft dazu einen Verkauf fauler Darlehen und des Inkassogeschäfts an die schwedische Intrum Justitia, wie die beiden Unternehmen am Mittwochabend mitteilten. Per Ende September hatte Intesa faule Kredite im Gesamtvolumen von 54 Milliarden Euro in ihren Büchern - 13,7 Prozent des gesamten Kreditbestands. Intesa-Chef Carlo Messina will in den kommenden Wochen eine neue Unternehmensplanung vorstellen. Er hat bereits erklärt, dass er der Bank ein ehrgeizigeres Ziel zum Abbau der faulen Kredite vorgeben wird. Bislang soll der Anteil dieser Darlehen am gesamten Kreditvolumen bis 2019 auf 10,5 Prozent sinken.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilie für lebenslange Rente verkaufen: Lohnt sich das?
03.12.2023

Senioren können mit der Immobilien-Leibrente das Einkommen aufbessern und in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Ist das sinnvoll...

DWN
Politik
Politik Geopolitisches Erdbeben: Wem gehört die Levante?
03.12.2023

Die Levante wird Schauplatz eines Konflikts zwischen Ost und West. Überraschenderweise schalten sich jetzt die BRICS-Staaten ein und...

DWN
Politik
Politik Israel jagt Hamas mit Superbombe
02.12.2023

Die Vereinigten Staaten haben Israel hundert sogenannte Blockbuster-Bomben geliefert, mit denen Israel die Terroristen der Hamas in den...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Ratgeber: Wenn der Autovermieter für den Kunden keinen Wagen hat
03.12.2023

Von Beschwerden über Mietwagen-Verleiher hört man immer wieder mal. Die gebuchte Fahrzeugklasse nicht vorhanden, überteuerte...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Transfergesellschaften: Instrumente zur Bewältigung von Personalanpassungen
03.12.2023

Transfergesellschaften spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen Arbeitsmarktpolitik, insbesondere wenn es um die Bewältigung von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...

DWN
Politik
Politik Bund der Steuerzahler: Die Schuldenbremse ist unverzichtbar
01.12.2023

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hält die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form für unverzichtbar. Im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Wege für Integration und Fachkräftegewinnung in Deutschland
03.12.2023

Auf der einen Seite werden Fachkräfte händeringend gesucht, auf der anderen Seite gibt es tausende von Migranten im Land, die gerne...