Wie gelingt die Verkehrswende? Neue Onlineplattform zeigt Entwicklungen auf
Die interaktive Übersicht macht sichtbar, dass der Autoverkehr inzwischen deutlich über dem Niveau der Zeit vor Corona liegt. Darüber hinaus zeigt sich anhand der Daten, dass Deutschland bei der E-Mobilität im internationalen Vergleich deutlich zurückliegt. "Der Ariadne-Verkehrswendemonitor liefert eine dreifache Betrachtung der Verkehrswende: wo wir aktuell stehen, wo es hingehen muss und was wirkt", erklärte das PIK. Ein positiver Effekt sei etwa beim Bahnverkehr durch die Einführung des Deutschlandtickets zu erkennen – hier stiegen die Fahrgastzahlen deutlich an.
Höhere Kosten beim Deutschlandticket könnten guter Entwicklung schaden
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen jedoch davor, dass die zum Jahresanfang umgesetzte Preiserhöhung beim bundesweit nutzbaren ÖPNV-Abo den Bahnverkehr wieder belasten könnte. "Dies würde zu einer nahezu Halbierung der bislang durch das D-Ticket erzielten Emissionseinsparung führen", heißt es weiter.
Die datenbasierte Plattform entstand im Rahmen des Kopernikus-Projekts Ariadne, an dem etwa zwei Dutzend Universitäten und Forschungseinrichtungen beteiligt sind. Laut Angaben der Entwickler wird das Tool regelmäßig aktualisiert und erweitert. "Das dynamische Werkzeug ermöglicht faktenbasierte Entscheidungen und kann so die Verkehrspolitik zukunftsorientiert und klimawirksam mitgestalten."