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Tesla-Chef Elon Musk soll für weitere zehn Jahre an Bord des Elektroauto-Herstellers bleiben, künftig aber nur noch mit Aktien bezahlt werden. Gehalt und Boni soll der 46-Jährige nicht mehr bekommen, teilte Tesla mit. An der Börse dämpfte das Spekulationen, dass Musk sich auf dem Absprung befinden könnte.
Musk soll Aktien nur bekommen, wenn Tesla bestimmte Ergebnisse erzielt. Eine Aufgabe für ihn lautet dabei, den Börsenwert des Konzerns aus dem Silicon Valley auf 650 Milliarden Dollar zu steigern, das wäre mehr als das Zehnfache der aktuellen Marktkapitalisierung von 59 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Volkswagen ist derzeit an der Börse umgerechnet 115 Milliarden Dollar wert.
Die Abmachung ist riskant für Musk, weil der Wert der Tesla-Aktie bereits hoch bewertet ist und nur noch begrenztes Aufwärtspotential bestehen könnte. Die Tesla-Aktie hatte im vergangenen Jahr mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen.
Mit dem neuen Vertrag sei nun sichergestellt, dass Musk langfristig an Bord bleibe, erklärte Tesla. Außerdem gebe das dem Unternehmen genügend Flexibilität, einen Nachfolger aufzubauen. Musk ist bei dem Hersteller von Elektroautos und Stromspeichern früh eingestiegen und mit einer Beteiligung von 20 Prozent größter Aktionär.
Wenn Musk einzelne Zwischenziele erreicht, winken ihm rund 1,69 Millionen Aktien – aktuell ein Prozent am Unternehmen. Schafft er keine der gesetzten Marken, geht er komplett leer aus. Musk hatte bereits 2012 einen ähnlichen Vertrag abgeschlossen, wenn auch mit weniger hochgesteckten Zielen. Damals war Tesla erst gut drei Milliarden Dollar wert.
Tesla steht seit Monaten unter hohem und wachsendem Druck. Das Unternehmen ist hoch verschuldet und erwirtschaftet seit Jahren nur Verluste. Einzig die Geldgeber halten Tesla – welches immense Summen verbraucht – derzeit noch über Wasser. Zuletzt wurden große Schwierigkeiten in der Produktion des Model 3 bekannt.