Finanzen

EZB bereitet sich auf harten EU-Austritt Großbritanniens vor

Die EZB bereitet sich nach den Worten von Mario Draghi auf ein unkontrolliertes Ausscheiden Großbritanniens aus der EU vor.
06.02.2018 17:15
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Europäische Zentralbank bereitet sich nach den Worten ihres Präsidenten Mario Draghi auf ein unkontrolliertes Ausscheiden Großbritanniens aus der EU vor.

„Wir bereiten uns immer auf jede Eventualität vor und zugleich schätzen wir immer die Richtung, Wahrscheinlichkeit und das potentielle Risiko ein“, wird Draghi von Bloomberg zitiert. „Es ist eigentlich ganz einfach: entweder kommen die Verhandlungen gut voran und es gibt keine substantiellen Risiken – oder kommen nicht voran und dann gibt es Risiken und wir schauen uns das derzeit an und müssen uns vorbereiten.“

Großbritannien soll die EU spätestens im März 2019 verlassen. Premierministerin Theresa May versucht derzeit, eine Übergangsphase zu verhandeln, welche nach dem Austritt wirksam werden und die normale Geschäftsbeziehungen zwischen britischen Unternehmen mit den EU-Staaten erlauben soll. Derzeit sieht es jedoch nicht so aus, als ob es zu einer Übergangsphase kommt, weil nicht nur die Verhandler der EU skeptisch sind, sondern May selbst in ihrer eigenen Regierung nicht unumstritten ist.

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir keine Klarheit bezüglich der zukünftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU“, sagte Draghi. Dies sei kritisch, weil auch die geldpolitische Zusammenarbeit zwischen der EZB und der Bank of England geklärt werden müsse.

„Was unsere Rolle als Aufsichtsorgan betrifft, ist eine gute Zusammenarbeit mit der Bank of England sehr wichtig, insbesondere weil es zu starken Brüchen kommen kann. Wie wir alle wissen ist die Realisierung der Übergangsperiode immer noch politischen Unsicherheiten ausgesetzt und das wird noch einige Zeit andauern.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....