Politik

US-Parteien einigen sich auf Erhöhung der Militär-Ausgaben

Lesezeit: 1 min
07.02.2018 23:39
Die Demokraten haben trotz ihrer Abneigung gegen Präsident Trump den Weg für eine Erhöhung der Rüstungsausgaben freigemacht.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Militär  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In den USA haben Republikaner und Demokraten einen Durchbruch in ihren Haushaltsverhandlungen erzielt. Die Parteien im Senat einigten sich am Mittwoch auf einen Zwei-Jahres-Etat, in dem die Ausgaben um 300 Milliarden Dollar angehoben werden. Das Gesetz sieht nach Angaben des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell, unter anderem höhere Ausgaben für die Verteidigung vor. Auch Investitionen für Infrastruktur, den Katastrophenschutz sowie den Kampf gegen Drogenmissbrauch seien vorgesehen. Das Präsidialamt zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Auch soll demnach die Schuldengrenze bis März 2019 angehoben werden. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Der ranghöchste Demokrat im Senat, Chuck Schumer, sagte, der Dauerstreit zwischen den beiden Parteien über die Finanzen könne mit der jüngsten Übereinkunft beendet werden.

Die Vereinbarung zu dem Zwei-Jahres-Haushalt muss aber noch vom gesamten Kongress verabschiedet werden, neben dem Senat also auch noch vom Repräsentantenhaus. Die Demokraten im Repräsentantenhaus machen ihre Zustimmung aber davon abhängig, dass parallel in der Einwanderungspolitik Fortschritte in ihrem Sinne erzielt werden. Sie haben sich vor allem für die sogenannten Dreamer eingesetzt – 1,8 Millionen junge Migranten, die als Kinder illegal in die USA kamen. US-Präsident Donald Trump und seine Republikaner wollen die Einwanderung vor allem beschränken. Noch am Dienstag hatte sich Trump unnachgiebig gezeigt: Um seine eigene Einwanderungspolitik durchzusetzen, werde er es notfalls auch auf einen "Shutdown", einen Stillstand der öffentlichen Verwaltung, ankommen lassen.

Dieser droht am Donnerstag. Dann läuft ein nur nach zähen Verhandlungen erzielter Zwischenetat. Eine Einigung zu dieser kurzfristigen Finanzierung des Staates stand am Mittwoch noch aus. Zuletzt kam es 2013 zu einer Zahlungsunfähigkeit. Hunderttausende Mitarbeiter von Bundesbehörden wurden in den Zwangsurlaub geschickt, zahlreiche öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...