Finanzen

Venezuela startet Verkauf eigener Kryptowährung

Lesezeit: 1 min
20.02.2018 17:43
Die venezolanische Regierung hat den Verkauf einer staatlichen Kryptowährung gestartet.
Venezuela startet Verkauf eigener Kryptowährung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Venezuela hat mit der Einführung seiner neuen Digitalwährung Petro begonnen, mit der sich die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro gegen die aus ihrer Sicht bestehende „Finanzblockade“ der USA stemmen will. Wie die Behörden des südamerikanischen Landes am Dienstag mitteilten, wurde der Verkauf von zunächst 38,4 Millionen Petro gestartet. Insgesamt will die venezolanische Führung 100 Millionen virtuelle Münzen der Digitalwährung in Umlauf bringen.

Der Petro werde „Vertrauen und Sicherheit auf dem nationalen und internationalen Markt schaffen“, erklärte Vizepräsident Tareck El Aissami im Präsidentenpalast in Caracas. Der Preis eines Petro entspricht dem eines Barrels Öls (159 Liter) und wurde zunächst auf 60 Dollar festgelegt, soll sich aber Schwankungen anpassen. Am 20. März sollen weitere 44 Millionen Petro in Umlauf gebracht werden. Abgesichert werden soll das virtuelle Geld durch ein Ölfeld in der Orinoco-Region.

Mit der Kryptowährung will sich Venezuela wieder mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Das südamerikanische Land steckt in einer tiefen Krise und ist wegen eines schweren politischen Konflikts zwischen Regierung und Opposition mit Sanktionen durch die USA belegt. Einige US-Ratingagenturen stuften Venezuela sowie seinen staatlichen Ölkonzern PDVSA bereits als teilweise zahlungsunfähig ein. Die Nationalwährung Bolívar verlor zuletzt massiv an Wert.

Maduro machte wiederholt US-Sanktionen für die Lage des Landes verantwortlich und kündigte Anfang Dezember an, der Petro werde die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes trotz der „Finanzblockade“ voranbringen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Slowakei: Pro-russischer Fico gewinnt Wahlen
01.10.2023

Die Partei des linksgerichteten früheren Ministerpräsidenten Robert Fico hat die Parlamentswahl in der Slowakei gewonnen. Sie kann aber...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China Sprint: Deutsche Unternehmen unter Druck
30.09.2023

Die jüngsten Zahlen belegen, dass es notwendig ist die Handelsstrategie gegenüber der chinesischen Wirtschaftsmacht zu ändern. China hat...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Ukraine wollte mit Hilfe des Westens Syrien und Iran bombardieren
30.09.2023

Die Ukraine hat einem Medienbericht zufolge die westlichen Verbündeten um Hilfe bei der Durchführung von Raketenangriffen auf den Iran...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...

DWN
Politik
Politik Merz will mit Scholz über illegale Migration sprechen
30.09.2023

Der Wahlkampf nimmt Fahrt auf. CDU-Chef Merz fordert Bundeskanzler Scholz heraus, gemeinsam eine Lösung für die illegale Migration nach...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Wirtschaft hat sich stabilisiert
30.09.2023

Chinas Produktionstätigkeit ist im September erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen. Kann das Land sein Wachstumsziel von 5 Prozent...