Politik

USA: Kopf-an-Kopf-Rennen bei Nachwahl in Pennsylvania

Lesezeit: 1 min
14.03.2018 10:42
In den USA deutet sich eine Niederlage für die Republikaner an.
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Bei der Nachwahl im US-Bundesstaat Pennsylvania droht den Republikanern von US-Präsident Donald Trump in einer ihrer bisherigen Hochburgen eine Niederlage. Nach Auszählung von gut 99 Prozent der Stimmen lag der Demokrat Conor Lamb am Dienstag im Rennen um einen Sitz im US-Repräsentantenhaus mit hauchdünner Mehrheit vor dem republikanischen Kandidaten Rick Saccone.

Lamb erklärte sich vor seinen Anhängern zum Sieger, ohne das offizielle Endergebnis abzuwarten. "Es hat ein bisschen länger gedauert, als wir dachten, aber wir haben es geschafft", sagte der 33-jährige frühere Bundesstaatsanwalt. Zuvor hatte Saccone gesagt, die Wahl sei noch nicht gelaufen. "Wir geben nicht auf", rief der 60-jährige Republikaner seinen Anhängern zu und forderte sie auf, nach Hause zu gehen, ohne das Endergebnis der Nachwahl abzuwarten.

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete, Lamb liege mit einem Stimmenanteil 49,8 Prozent derzeit 0,2 Prozentpunkte vor seinem republikanischen Widersacher Saccone. Ein Vertreter der Wahlbehörden sagte dem Sender, es müssten allerdings noch mehr als 3000 per Briefwahl abgegebene Stimmen aus zwei Wahlbezirken ausgezählt werden. Dies werde voraussichtlich mehrere Stunden lang dauern.

Für die Demokraten würde ein Sieg bei der Wahl in Pennsylvanias 18. Wahlbezirk einen bedeutenden Erfolg bedeuten, da die Republikaner den Bezirk im Südwesten des Bundesstaates seit Jahren klar dominierten. "Für die Demokraten ist es ein Sieg, selbst wenn sie nicht gewinnen", sagte der Politologe Kevan Yenerall von der Clarion University in Pennsylvania der Nachrichtenagentur AFP.

An den Mehrheitsverhältnissen im US-Repräsentantenhaus ändert die Nachwahl in Pennsylvania allerdings nichts. Dort haben die Republikaner mit 238 von 435 Sitzen eine deutliche Mehrheit.

Für US-Präsident Trump wäre eine Niederlage dennoch unerfreulich. Er hatte sich zuletzt im Wahlkampf engagiert. Bei einer Abschlusskundgebung sprach er allerdings vorwiegend von sich selbst und kam auf den Kandidaten erst nach einer Stunde Redezeit zu sprechen.


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