Politik

Saudi-Arabien deutet Annäherung an Israel an

Lesezeit: 1 min
03.04.2018 00:19
Saudi-Arabien will im Kampf gegen den Iran eine Achse mit Israel schmieden.
Saudi-Arabien deutet Annäherung an Israel an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat den Israelis das Recht auf ein friedliches Leben in ihrem eigenen Land eingeräumt und ein Friedensabkommen für Nahost angemahnt. Dieses sei nötig, um Stabilität für alle Seiten sicherzustellen und normale Beziehungen zu unterhalten, sagte Prinz Mohammed in einem am Montag veröffentlichten Interview des US-Magazins "The Atlantic". Saudi-Arabien hat Israel diplomatisch nicht anerkannt und beharrt seit Jahren darauf, dass die Bedingung dafür der Rückzug Israels aus den im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzten Gebieten ist. Der Kronprinz erklärte, es bestünden Bedenken hinsichtlich der heiligen Stätten in Jerusalem und der Rechte der Palästinenser. "Wir haben nichts gegen alle anderen."

Die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien haben zuletzt Spekulationen geschürt, dass die Regierung in Riad enger mit Israel kooperieren könnte. Es gebe eine Menge Interessen, die sein Land mit Israel teile, sagte der Kronprinz. "Hätten wir Frieden, gäbe es eine Vielzahl von Interessen zwischen Israel und dem Golf-Kooperationsrat."

Die Zeichen zwischen beiden Ländern stehen bereits länger auf Annäherung. Im vergangenen Monat hatte Saudi-Arabien seinen Luftraum erstmals für ein Passagierflugzeug mit dem Ziel Israel geöffnet. Im November räumte zudem ein israelisches Kabinettsmitglied Kontakte mit Saudi-Arabien ein.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...