Russische Parlamentarier haben als Antwort auf US-Sanktionen Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. Ein Gesetzentwurf sieht Importverbote für eine Reihe amerikanischer Produkte vor. Der Gesetzentwurf solle kommende Woche in der Duma debattiert werden, hieß es bei Parlamentariern.
Der Importbann soll sich gegen amerikanische Software und Agrargüter, Tabak und Alkohol sowie Medizin richten, die auch andere Länder liefern könnten. Betroffen sein sollen auch Nukleartechnologie, Raketenantriebe sowie Flugzeug-Zubehör. US-Firmen soll zudem untersagt werden, an russischen Privatisierungen teilzunehmen. Der Gesetzentwurf sieht ferner Einschränkungen für amerikanische Kanzleien und Wirtschaftsprüfungsfirmen vor.
Das US-Finanzministerium hatte vergangenen Freitag gegen sieben russische Unternehmer und zwölf ihrer Firmen Strafmaßnahmen wegen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf verhängt. Der Schritt hatte die russische Börse belastet. Auch die Landeswährung gab nach. Zu der Entwicklung trug auch die Zuspitzung des Syrien-Konflikts bei.
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