Finanzen

Total stoppt wegen US-Sanktionen Großprojekt im Iran

Der französische Energiekonzern Total zieht sich aus dem Großprojekt South Pars im Iran zurück.
16.05.2018 17:32
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wegen der Wiedereinführung von US-Sanktionen gegen den Iran steht das Engagement des französischen Energiekonzerns Total in der Islamischen Republik infrage. Nach der Entscheidung von Präsident Donald Trump werde man das Gasprojekt South Pars 11 nicht weiter verfolgen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Wenn die USA nicht noch eine Ausnahmegenehmigung erteilten, werde man alle damit verbundenen Aktivitäten bis zum 4. November einstellen. Der Konzern stehe mit den amerikanischen und französischen Behörden in Kontakt.

Die Ankündigung zeigt, wie stark europäische Unternehmen von der Entscheidung Trumps betroffen sind. Während die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigen, wollen die Mitunterzeichner Frankreich, Großbritannien, Deutschland, China und Russland daran festhalten.

Total und der iranische Staatskonzern NIOC hatten den Vertrag zur Ausbeutung des weltgrößten Gasfeldes im vergangenen Jahr unterzeichnet. Das französische Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher weniger als 40 Millionen Euro in das Projekt gesteckt. Der Ausstieg werde sich nicht auf die Förderziele auswirken. An dem Projekt ist auch der chinesische Konzern CNPC beteiligt.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...