Politik

Freie Wähler: Kurs der Bundesregierung ist feige und falsch

Die Partei der Freien Wähler weist die Kritik Volker Kauders an den eurokritischen Parteien scharf zurück. Kauder sei nur über Verluste von Wählerstimmen verärgert. Für die Verluste ist die CDU aber aufgrund ihrer chaotischen und falschen Politik selbst verantwortlich, so die Freien Wählern.
14.03.2013 17:37
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Niederländer driften ab: „EU wird eine Diktatur“

Die Alternative für Deutschland ist „die institutionalisierte Angst vor der Zukunft“, sagte der Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Volker Kauder, unter anderem am Mittwoch Spiegel Online. Nun hat die Partei der Freien Wähler zu Kauders Äußerungen Stellung bezogen.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

Freie Wähler weisen scharfe Kauder-Kritik an Euro-Kritikern zurück! 

Zu der scharfen Kritik des Merkel-Vertrauten Volker Kauder gegenüber der Alternative für Deutschland, den Freien Wählern und anderen Kritikern der Weiter-so-Politik der Bundesregierung bei der Euro-Rettung erklärt der Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER, Stephan Werhahn: 

Der CDU laufen die Wähler davon. Neben der Aufgabe fast aller Positionen, die für die Stammwähler der CDU bisher relevant waren, verlassen viele Wähler die CDU wegen ihrer chaotischen, widersprüchlichen und falschen Politik bei der „Eurorettung“. Wahrscheinlich war der Wechsel vieler langjähriger CDU und FDP-Wähler zu den Freien Wählern und der Alternative für Deutschland auch der Grund für die scharfe Attacken des CDU- Fraktionsvorsitzenden gegenüber Spiegel-Online. Nach aktuellen Emnid-Umfrageergebnissen können sich 26 % der Wähler vorstellen, eine Partei zu wählen, die eine proeuropäische aber kritische Position zur Euro-Rettung vertritt und eine Alternative zur Alternativlosigkeit der Bundeskanzlerin bietet.

Die Bundesregierung spielt auf Zeit und will die Milliardenkosten der verfehlten Banken- Rettungspolitik den Steuerzahlern erst nach der Bundestagswahl im Herbst präsentieren. Ich halte diesen Kurs für feige, falsch, und unredlich. Statt die Kritiker zu kritisieren, sollte die Bundesregierung sich nicht dem Sachverstand der angesehensten deutschen Ökonomen entziehen, um die eigenen Fehler und das eigenen persönliche Versagen der Vergangenheit zu vertuschen.

Die Freien Wähler lassen sich den Mund nicht verbieten und werden weiterhin ihre Alternative aufzeigen. Die Freien Wähler stehen für:

  • Ein demokratisches Europa mit starken Regionen,
  • Für eine stabile Währung, um die Ersparnisse der Bürger zu schützen
  • Für die Einhaltung des Maastricht-Vertrags und gegen die Schulden- und Transferunion
  • Für die Möglichkeit eines vorübergehenden Austrittes aus der Eurozone zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und für solidarische Hilfe bei zielgerichteten Maßnahmen nachhaltiger Wirtschaftsförderung
  • Für Volksabstimmungen über Rettungsgelder und über alle Fragen der Weggabe von Souveränitätsrechten der Bürger an die EU.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...