Reuters meldet:
Die Gewerkschaft der Polizei in Bayern (GdP) hat nach dem Angriff eines Asylbewerbers auf Polizisten die Bundespolitik scharf kritisiert. "Nach dem Angriff auf drei Polizeibeamte in Landshut und dem Versuch des nigerianischen Asylbewerbers auf unsere Kollegen zu schießen, ist das Maß nicht nur voll, sondern längst übergelaufen", teilte die bayerische GdP am Mittwoch mit. Man verurteile aufs Schärfste die Gewalt, die den Einsatzkräften von Asylsuchenden entgegenschlage. Solche Vorfälle duldeten "keinerlei Nachsicht mehr". Personen, die sich rechtsstaatlichen Maßnahmen entziehen wollten und dies mit massivem Widerstand und brutaler Gewalt unterstrichen, müsse mit allen rechtsstaatlich möglichen Mitteln begegnet werden. Wer gesellschaftliche Konventionen in Deutschland mit Füßen trete und sich gegen Recht und Gesetz stelle, müsse die volle Härte des Gesetzes spüren.
Die Politik müsse klar und unmissverständlich handeln und die Grundlage schaffen, dass solchen Gewalteskalationen mit allen verfügbaren Mitteln entgegengetreten werden könne, hieß es zudem. "Die parteipolitischen oder auch persönlichen Querelen wie sie momentan in Berlin zu beobachten sind, sind hierbei alles andere als hilfreich."
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern hatte ein 30-jähriger Nigerianer am Dienstag im Landshuter Landratsamt einem Polizeibeamten die Dienstwaffe entrissen. Anschließend habe er versucht, auf den Beamten zu schießen. Bei der Festnahme des Mannes seien drei Polizeibeamte verletzt worden. Es sei Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts auf versuchten Totschlag ergangen.
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