Der US-Fonds Waddell & Reed Financial trennte sich am Freitag von 5,78 Millionen Vorzugsaktien der Volkswagen AG zu einem Preis von 158 Euro pro Aktie. Insgesamt ergibt sich somit ein Verkaufspreis von 914 Millionen Euro, zitiert Bloomberg die Deutsche Bank. Diese wickelte das Geschäft ab, gab jedoch den Verkäufer zunächst nicht bekannt. Erst am Nachmittag benannte sie den US-Fonds.
Um dieses große Aktienpaket loszuwerden, musste Waddell & Reed Financial einen Preisabschlag um circa vier Prozent im Vergleich zum Vortag hinnehmen. Der Fonds behält nur eine relativ geringe Menge an VW-Aktien.
Welche Gründe Waddell & Reed Financial zu dem Verkauf bewegten, ist nicht bekannt. Bereits am Donnerstag war der Aktienkurs von Volkswagen auf ein Viermonatstief gesunken, und die Talfahrt setzte sich am Freitag fort.
Der Kurssturz am Donnerstag folgte der Bekanntgabe des Ausblicks für das Jahr 2013 durch VW. Konzernchef Martin Winterkorn sagte, dass Europas größter Automobilhersteller mit „härterem Wettbewerb und schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen“ konfrontiert sei. Die gesamte Automobilindustrie hat derzeit mit massiven Umsatzeinbrüchen zu kämpfen (mehr hier).