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Aktien-Kurs von Netflix bricht stark ein

Lesezeit: 1 min
17.07.2018 11:09
Der Aktienkurs des Filmportals Netflix ist nachbörslich stark eingebrochen.

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Das Filmportal Netflix hat mit seinen Abonnentenzahlen die Märkte enttäuscht und seine Aktien auf Talfahrt geschickt. Das Unternehmen gewann nach eigenen Angaben vom Montag im zweiten Quartal auf dem US-Heimatmarkt 670.000 neue Nutzer hinzu, international 4,47 Millionen. Analysten hatten mit 1,2 Millionen Abonnenten in den USA und 4,97 Millionen weltweit gerechnet. Auch Netflix selbst hatte deutlich mehr Wachstum erwartet. Ende Juni kam der Streaming-Pionier weltweit insgesamt auf rund 130 Millionen Nutzer.

"Wir hatten ein starkes, aber kein exzellentes Quartal", erklärte das Unternehmen. Auch mit seinem Ausblick enttäuschte Netflix. Für das dritte Quartal geht das Unternehmen von einem Wachstum um fünf Millionen Neukunden aus.

Im Berichtsquartal stieg der Nettogewinn auf 384,3 Millionen Dollar von 65,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sprang 40 Prozent auf 3,91 Milliarden Dollar.

Die Netflix-Aktie brach nachbörslich mehr als 14 Prozent ein.

In den vorherigen Quartalen hatte der Streamingdienst mit seinem Wachstum Konkurrenten wie Amazon, Apple und Hulu in den Schatten gestellt. Vor allem die Eigenproduktionen, die man inzwischen en masse anbietet, lockten Kunden an.

Das Unternehmen ist mit Produktionen wie "House of Cards" und "Orange is the new black" bekanntgeworden. Inzwischen hat das Unternehmen Dutzende Serien entwickelt und fügt kontinuierlich Neues hinzu. Allein im laufenden Jahr will Netflix acht Milliarden Dollar in Fernsehserien und Filme investieren. Auch die Nachzügler auf dem Markt wie Amazon und Apple produzieren längst eigene Formate. Die exklusiven Inhalte binden Kunden und lassen sich später noch lizenzieren.

 


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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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