Politik

US-Botschaft in Berlin erhält Brief mit unbekanntem Pulver

Die Botschaften der USA und Israels in Berlin haben Briefsendungen mit einem Pulver erhalten. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
14.08.2018 14:22
Lesezeit: 1 min

Eine Sprecherin der Berliner Polizei teilte den Deutschen Wirtschaftsnachrichten am Dienstag mit, dass in der israelischen Botschaft in Berlin am 24. Juli und in der US-Botschaft in Berlin am 26. Juli Briefsendungen mit einem “unverdächtigen Pulver” eingegangen sind. Es wurden zwei Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Über den schriftlichen Inhalt der Briefe liegen keine Informationen vor. Die Botschaften der USA und Israels lehnen es ab, sich zu Sicherheitsfragen zu äußern.

Die US-Botschafterin in Kanada, Kelly Craft, hatte im Juni einen Brief mit einem weißen Pulver erhalten. CTV News berichtete, dass der Absender Craft mit Mord drohte, wenn sie ihren Posten als Botschafterin nicht räumt. Das weiße Pulver erwies sich als ungefährlich.

Bereits im Dezember 2008 wurden nach Angaben von CNN in den Postkästen der US-Botschaften in Europa Briefsendungen mit einem weißen Pulver gefunden. Betroffen waren die US-Botschaften in Berlin, Bern, Brüssel, Bukarest, Kopenhagen, Dublin, Luxemburg, Madrid, Oslo, Paris, Rejkjavik, Riga, Rom, Stockholm, Tallinn und Den Haag.

Im Dezember 2008 gingen auch derartige Briefsendungen bei der US-Botschaft in Turkmenistan und Zypern ein. Radio Free Europe/Radio Liberty führt aus: “Die US-Behörden sind seit 2001 in Alarmbereitschaft im Zusammenhang mit solchen Briefen, da im Jahr 2001 Umschläge mit dem Anthrax-Toxin an Medien und an US-Politiker geschickt wurden, wobei fünf Menschen ums Leben kamen.”

Im November 2017 ist eine Briefsendung mit einem weißen Pulver im US-Konsulat in Hongkong eingegangen, so The Daily Mail.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Schuldenpaket: Wo kommen die Milliarden eigentlich her?
30.03.2025

Das Sondervermögen, das man getrost als Sonderschulden bezeichnen darf, wird vermutlich am Ende einen Umfang von eine Billion Euro haben -...

DWN
Panorama
Panorama Gletscherschwund bedroht Menschheit – UN warnt
30.03.2025

Die Eisschmelze erreicht weltweit dramatische Ausmaße. Die Vereinten Nationen rücken 2025 die Krise in den Fokus und erklären den 21....

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen auf Zeit: Wie Sie eine möblierte Wohnung mieten und was dabei zu beachten ist
30.03.2025

In den Städten wird es immer schwerer, eine Wohnung zu finden. Immobilienunternehmen und Investoren haben daraus eine Marktlücke...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa im KI-Wettbewerb: Unbequeme Wahrheiten über DeepSeek, Trumps Einfluss und Deutschlands Wirtschaft
30.03.2025

Europa steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann der Kontinent seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sichern, während...

DWN
Panorama
Panorama Schifffahrt, Windenergie, Militär - auf der deutschen Nordsee geht der Platz aus
30.03.2025

Weite Horizonte, unbegrenzte Möglichkeiten: So stellen sich viele die Nordsee vor. Doch die Realität zeigt ein überlastetes Meer –...

DWN
Immobilien
Immobilien Grüne Zukunft oder nicht? Was von globalen Visionen wirklich bleibt
30.03.2025

Wer das Klima retten möchte, muss groß denken. An vielen Orten weltweit entstehen grüne Megaprojekte. Doch nicht immer führen große...

DWN
Immobilien
Immobilien Auszeichnung: Grüner Bunker gewinnt begehrten Immobilien-Oscar MIPIM
30.03.2025

Der Grüne Bunker in Hamburg hat auf der weltweit größten Immobilienmesse in Cannes einen renommierte Branchen-Award erhalten. Die Jury...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Droht neue Schuldenkrise? Deutschland erhöht die Verschuldung – Südeuropa bangt um Stabilität
29.03.2025

Die geplante massive Ausweitung des deutschen Haushalts hat Auswirkungen auf ganz Europa. Besonders betroffen sind hochverschuldete...