Wie EZB-Direktor Yves Mersch bei der Präsentation am Montag in Frankfurt am Main sagte, sind die neuen Banknoten deutlich sicherer. Für Verbraucher werden sie erst nächstes Jahr Ende Mai eingeführt. So lange können sich nun Polizei, Banken, Händler und Automatenhersteller auf den Umgang mit den neuen Scheinen einstellen.
Die neuen Banknoten bieten die gleichen Sicherheitsmerkmale wie die 2017 eingeführten neuen 50-Euroscheine, etwa ein Europa-Porträt im Wasserzeichen und im Hologramm. Gleich ist auch, dass der Wert als "Smaragdzahl" aufgedruckt wurde. Sie verändert beim Kippen ihre Farbe von Grün zu Blau. Neu ist allerdings, dass in der Wertzahl Euro-Symbole zu erkennen sind. Diese Symbole erscheinen auch oben im Folienstreifen rund um die Wertzahl.
Wie Mersch bei der Präsentation sagte, ist der grüne 100-Euroschein nach dem 50-Euroschein die zweitwichtigste Banknote im Euroraum. Sie macht laut EZB 13 Prozent des Umlaufs der Banknoten und 23 Prozent des Werts aller ausgegebenen Scheine aus. Die gelbe 200-Euronote macht hingegen gerade einmal ein Prozent der umlaufenden Banknoten und vier Prozent des Gesamtwerts aus.
Die beiden Banknoten komplettieren die sogenannte "Europa-Serie", die zweite Generation der Euroscheine. Einen neuen 500-Euroschein soll es auf Beschluss der EZB nicht geben. Allerdings betonte Mersch, dass Bargeld nach wie vor wichtigstes Zahlungsmittel in der Eurozone ist - und das auch bleiben soll.