Finanzen

Griechenland hebt Obergrenze für Bargeld-Abhebungen auf

Lesezeit: 1 min
27.09.2018 16:42
Die griechische Regierung hat die Obergrenze für Bargeldabhebungen aufgehoben.
Griechenland hebt Obergrenze für Bargeld-Abhebungen auf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die griechische Regierung hat die Beschränkungen für Bargeldabhebungen weiter gelockert. Ab 1. Oktober können griechische Bürgerinnen und Bürger wieder ohne Einschränkungen Geld abheben, wie das Finanzministerium in Athen am Donnerstag mitteilte. Bislang waren die Abhebungen auf 5.000 Euro pro Monat begrenzt gewesen.

Auf Auslandsreisen dürfen griechische Staatsbürger demnach zudem wieder bis zu 10.000 Euro mit sich führen. Hier lag der zulässige Höchstbetrag zuletzt bei 3.000 Euro.

Die verbleibenden Kapitalverkehrskontrollen - beispielsweise für Überweisungen ins Ausland - sollten nun ebenfalls so bald wie möglich aufgehoben werden, hieß es. Um die Kapitalflucht zu bekämpfen, hatte Athen während der Schuldenkrise im Juli 2015 Kapitalverkehrskontrollen eingeführt. Es ist die vierte Lockerung seit Inkrafttreten.

Nach Ausbruch der Finanzkrise 2010 hatten viele Griechen aus Angst vor einem Zusammenbruch des Bankensystems teils große Summen von ihren Konten abgehoben, das Geld ins Ausland transferiert oder privat versteckt. Medienberichten zufolge sollen noch rund 40 Milliarden Euro versteckt sein.

Griechenland war Ende August aus den Kredit-Programmen entlassen worden. Nun hofft die Regierung, das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen, um sich wieder selbst am Kapitalmarkt finanzieren zu können.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...