Technologie

Manager wissen nicht, was sie mit Blockchain anfangen sollen

Skalierbarkeit und Sicherheit der Blockchain-Technologie stellen die Unternehmen vor unerwartete Probleme.
13.10.2018 00:02
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Führungskräfte finden Blockchain-Integration schwieriger als erwartet

Das Bemühen von Unternehmen, die Blockchain-Technologie in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, nimmt Fahrt auf. Doch viele Führungskräfte sagen, dass die Integration der Digital Ledger Technology (DLT) schwieriger sei, als man erwartet habe.

Ein Bericht, der von Greenwich Associates durchgeführt wurde, sammelte die Antworten von mehr als 200 Führungskräften von Unternehmen, die sich durch die Integration von Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologien modernisiert haben.

Zu den Schwierigkeiten, welche die Führungskräfte nennen, gehören Probleme mit der Skalierbarkeit, Sicherheitsprobleme, die Notwendigkeit der Transaktionsvertraulichkeit und die Zahlungskomponente für Transaktionen.

Die Mehrheit der befragten Unternehmen, die derzeit DLT-basierte Transaktionslösungen testen, haben diese wegen der langsamen Transaktionsgeschwindigkeit noch nicht implementiert. Doch 2 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Systeme bis zu 15.000 Transaktionen pro Sekunde bewältigen können.

Trotz der Herausforderungen bei der Implementierung der DLT-Technologie in die bestehende Infrastruktur wird diese dennoch breit eingesetzt, um die betriebliche Effizienz zu steigern und Betrug und Verschwendung zu reduzieren.

Das neueste Beispiel für ein weit verbreitetes Blockchain-basiertes System ist IBMs Food Trust-Produkt, das die Technologie nutzt, um die Herkunft und Logistik von verderblichen Lebensmitteln zu verfolgen. Dieses System wird bereits von großen Haushaltskonzernen wie Tyson Foods, Nestlé, Unilever und Kroger genutzt.

Der US-Ökonom Nouriel Roubini geht  Blockchain "die am meisten gehypte - und am wenigsten nützliche - Technologie in der Geschichte der Menschheit". In der Praxis sei Blockchain nichts anderes als "eine verherrlichte Tabelle oder Datenbank", sagte er.

Weitere Meldungen

Auktionshaus Christie's zeichnet Kunstverkäufe auf einer Blockchain auf

  • Die in London ansässige Christie's, eines der ältesten und renommiertesten Kunstauktionshäuser der Welt, nutzt Blockchain-Technologie, um Verkaufs- und Herkunftsdaten sicher zu speichern.
  • Die Firma, deren Geschichte bis ins Jahr 1766 zurückreicht, kündigte am Donnerstag in einer Pressemitteilung an, dass sie mit der Blockchain-betriebenen Digital Art Registry Artory zusammenarbeitet, um die verschlüsselte Aufzeichnung von Auktions-Transaktionen zu steuern.
  • Die Blockchain-Plattform von Artory speichert Daten von jedem Verkauf, einschließlich Titel, Beschreibung, Endpreis und Datum des Artikels.

Meldungen vom 11.10.

Meldungen vom 10.10.

Meldungen vom 09.10.

Meldungen vom 08.10.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...