Die beiden australischen Start-ups „Chargefox“ und „Fast Cities“ wollen Australien mit einem Netz von besonders schnellen Ladestationen überziehen. Das berichtet Bloomberg. Ausgestattet sein sollen die Stationen mit Schnellladegeräten, die Leistungen bis zu 350 Kilowatt erbringen. Damit sei es möglich, ein durchschnittliches E-Auto innerhalb von 15 Minuten komplett aufzuladen, heißt es auf der Webseite von „Chargefox“.
Lieferant der Schnellladegeräte von „Fast Cities“ ist „Tritium“ mit Sitz in Brisbane. Das 1999 gegründete Unternehmen wurde im Sommer dieses Jahres von „IONITY“ damit beauftragt, 100 weitere der insgesamt geplanten 400 Schnellladestationen für E-Autos entlang europäischer Autobahnen zu bauen. IONITY ist ein Joint Venture der Autobauer BMW, Daimler, Ford, Audi, Porsche und VW, die mit dem Bau der Ladestationen die Elektromobilität in Deutschland langstreckentauglich machen wollen. IONITY-Geschäftsführer Michael Hajesch sagte, man habe sich für die Australier entschieden, „weil sie in dieser Technologie weltweit führend sind und bewiesen haben, dass sie ihre Produkte schnell entwickeln und liefern können".
Die Elektromobilität spielt in Australien derzeit noch kaum eine Rolle. 2017 wurden dort knapp 1,2 Millionen Neuwagen verkauft, wovon 1.123 Elektroautos waren. Das entspricht einem Anteil von 0,09 Prozent. 2016 betrug der Anteil 0,06 Prozent.
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