Finanzen

Solar-Strom wird für Bosch zum Milliarden-Fiasko

Die Kosten für den Ausstieg aus der Solar-Technik sind noch nicht absehbar. Über 3.000 Bosch-Mitarbeiter verlieren ihren Job. Die Entwicklung von Solar-Technik sei nicht mehr rentabel, heißt es bei Bosch.
24.03.2013 02:03
Lesezeit: 1 min

Über 2,4 Milliarden Euro hat der deutsche Autozulieferer Bosch bereits durch Solar-Technik verloren. Bosch-Chef Volkmar Denner verkündete am Freitag den Ausstieg aus der Sparte. Die damit verbundenen Kosten seien noch nicht abschätzbar, sagte Denner einem Bericht von Reuters zufolge.

Als sicher gilt hingegen, dass etwa 3.000 Bosch-Angestellte ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Der Verkauf der Geschäftseinheiten steht noch aus. Die Erfolgschancen stehen jedoch schlecht. Die Bosch-Tochter Aleo-Star wird ihre 850 Mitarbeiter weiter beschäftigen können.

Die Schließung der Sparte sei eine „schmerzliche Erfahrung“, sagte Denner. Ihm sei jedoch „keine Lösung eingefallen, um die milliardenschwere Geschäftseinheit rentabel zu betreiben. Denner macht die „schnell wechselnden Rahmenbedingungen" bei den Subventionen der Solar-Technologie in Europa und anderen Ländern für ihr Scheitern verantwortlich. Auch in Japan und China sei der Markt verunsichert.

 

 

 

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