Finanzen

Mining-Firma begibt Risiko-Anleihe mit 12 Prozent Zinsen

Lesezeit: 2 min
28.10.2018 23:19
Das Krypto-Unternehmen Coinmint zahlt Investoren mehr Zinsen, als die meisten der am schlechtesten bewerteten US-Ramschanleihen.

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

Krypto-Mining-Firma begibt Risiko-Anleihe mit 12 Prozent Zinsen

Das Unternehmen Coinmint LLC, das derzeit eine stillgelegte Aluminiumhütte in der Nähe der Grenze zwischen den USA und Kanada in das weltweit größte Krypto-Mining-Zentrum umwandelt, wendet sich zur Finanzierung dieses ehrgeizigen Projekts an den Anleihemarkt.

Coinmint versucht, über fünf Jahre hinweg bis zu 50 Millionen Dollar für den Kauf und die Installation von Servern auf dem 1.300 Hektar großen Gelände in Massena zu leihen, berichtet Bloomberg. Das Darlehen wird von der Schmelzhütte und einem weiteren Datenzentrum im Bundesstaat New York gesichert.

Das Unternehmen hat einen verlockenden Zinssatz von bis zu 12 Prozent pro Jahr vorgeschlagen, sagte eine Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist. Dieser Zinssatz ist höher als die durchschnittliche Rendite der am schlechtesten bewerteten US-Ramschanleihen.

Dieses Darlehen ist eine seltene Gelegenheit für Kreditanleger, ein Engagement in digitalen Währungen einzugehen, die von traditionellen Finanzmärkten weitgehend isoliert bleiben.

Die stillgelegte Smelter Coinmint sagte Anfang des Jahres, dass sie bis zu 700 Millionen Dollar in die Modernisierung ihres Standort in Massena investieren wird, der bis 2014 eine aktive Schmelzhütte für die Alcoa Corp. war.

Coinmint ist nicht die einzige Krypto-Firma, die versucht, ihr Wachstum auf dem Anleihemarkt zu finanzieren. Die Schulden waren auch Teil einer kürzlichen Finanzierungsrunde für BCause LLC, eine US-amerikanische Mining- und Trading-Gesellschaft, so der Gründer Thomas Flake.

Der Finanzblog ZeroHedge sieht die Entwicklung als Beleg dafür, dass Investoren "irrational überschwänglich" geworden sind. Trotz der Risiken hätten die Banker allen Grund zu feiern. Denn: "Nach einer Reihe von großen Booms und Crashs und bei Krypto-Preisen am Boden haben sie zumindest einen Weg gefunden, 2018 von Krypto zu profitieren."

Weitere Meldungen

Weltgrößte Krypto-Börse streicht mehr als 50 Handelspaare wegen schwacher Performance

  • Gemäß der Ankündigung wird die Börse um 6:00 Uhr am 31. Oktober 2018 MEZ eine Reihe von Handelspaaren stoppen, denen sie schwache Liquidität und niedriges Handelsvolumen attestieren.
  • OKEx hat auch darauf hingewiesen, dass es nur die angegebenen Handelspaare streicht, nicht aber die Token selbst.
  • Andy Cheung, Leiter Operations bei OKEx, bezeichnete den Schritt in einem Tweet als "Housekeeping".

Ukraine plant, Kryptowährungen innerhalb von 3 Jahren vollständig zu legalisieren

  • Die Regierung in Kiew beabsichtigt, Kryptowährungen zu legalisieren und den Fintech-Sektor als Teil einer neuen öffentlichen Politik, die vom Wirtschaftsministerium entwickelt wurde, umfassend zu regulieren.
  • Der rechtliche Status von Kryptowährungen, Handelsplattformen und anderen mit digitalen Vermögenswerten befassten Stellen muss in den Jahren 2018 und 2019 festgelegt werden.
  • Die ersten drei Entwürfe vom letzten Herbst sollten den Umlauf digitaler Münzen regulieren, den Kryptowährungsmarkt stimulieren und das ukrainische Steuergesetz ändern, um die Besteuerung von Gewinnen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu regeln.

Meldungen vom 27.10.

Meldungen vom 26.10.

Meldungen vom 25.10.

Meldungen vom 24.10.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Panorama
Panorama Privater Gebrauchtwagenmarkt: Diese Vorteile bieten Privatkäufe für Käufer und Verkäufer
23.12.2024

In einer aktuellen Analyse haben die Experten des Internetportals AutoScout24 den Privatmarkt für Gebrauchtwagen untersucht. Laut einer...

DWN
Politik
Politik Steuerverschwendung: Regierung verschleudert massiv Steuergelder auch ans Ausland - ohne jede Prüfung
23.12.2024

Angeblich muss die Politik künftig unbegrenzt Schulden machen, weil der Staat zu wenig Geld hat: Doch Deutschland hat kein...

DWN
Politik
Politik Trump will Panama-Kanal und Grönland
23.12.2024

Trump zeigt sich auf dem AmericaFest kampfbereit. In einer Rede voller provokanter Forderungen greift er zentrale Themen seiner kommenden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Industrien retten: Hubertus Heils Strategien gegen Konjunkturkrise und Arbeitsplatzverlust
23.12.2024

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht in der aktuellen Konjunkturkrise eine massive Gefahr für die industrielle Basis...

DWN
Panorama
Panorama Überraschender Kulturwandel: Liebe zum Bargeld schwindet immer mehr
23.12.2024

Es gleicht einem Erdbeben. Aber auch die Deutschen scheinen die Vorzüge von Plastikkarten beim Zahlen und einlaufen zu schätzen. das...

DWN
Finanzen
Finanzen Antizyklisches Investieren: Lässt sich damit der Markt schlagen?
23.12.2024

Wer antizyklisch investiert, macht das Gegenteil dessen, was die meisten Anleger tun. Ist dabei eine höhere Rendite zu erwarten als bei...

DWN
Politik
Politik Und noch ein europäischer Alleingang: Fico zu Gesprächen mit Putin im Kreml
23.12.2024

Der slowakische Regierungschef Fico zeigt mit einem Überraschungsbesuch im Kreml, dass die EU-Front gegen Russlands Präsidenten Putin...

DWN
Panorama
Panorama Amokfahrt von Magdeburg: Trauer, Entsetzen und offene Fragen halten Deutschland in Atem
22.12.2024

Fünf Menschen sind tot, 200 verletzt: Nach der folgenschweren Fahrt mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt sich die...