Politik

Audi: Sehr schlechte Zahlen wegen Abgas-Skandal

Lesezeit: 1 min
31.10.2018 12:50
Audi hat im dritten Quartal wegen der Geldbuße im Dieselskandal und durch einen Absatzrückgang mehr als eine Milliarde Euro an Gewinn eingebüßt.
Audi: Sehr schlechte Zahlen wegen Abgas-Skandal

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Von Juli bis September verdiente die VW-Tochter gerade noch 110 Millionen Euro im Vergleich zu 1,26 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. "Die aktuelle Situation ist eine enorme Herausforderung für Audi", erklärte der kommissarische Audi-Chef Bram Schot am Mittwoch. Der Autobauer musste 800 Millionen Euro Strafe zahlen, weil er seine Aufsichtspflicht verletzte und es so zum Abgasbetrug bei Dieselautos kam. Die Marke mit den vier Ringen hat außerdem damit zu kämpfen, ihre Modelle auf das seit September vorgeschriebene Abgasmessverfahren WLTP umzustellen. Absatz und Umsatz gingen deshalb deutlich zurück, die Rendite schrumpfte um zwei Prozentpunkte auf sieben Prozent.

Audi-Chef Schot setzt darauf, dass die mehr als 20 neuen oder überarbeiteten Modelle die Verkaufszahlen bis zum Jahresende wieder ins Lot bringen, so dass der Absatz auf Jahressicht nahezu das Vorjahresniveau von 1,88 Millionen Fahrzeugen erreicht. Wegen der Belastungen durch Dieselgate und WLTP werde die operative Rendite deutlich unter der ursprünglich angepeilten Spanne von acht bis zehn Prozent liegen, erklärte das Unternehmen. Ohne die Sondereinflüsse ging die Marge in diesem Jahr bis Ende September auf 8,3 Prozent von 9,0 Prozent im selben Zeitraum 2017 zurück.

Die Konzernschwester Porsche litt unterdessen nicht so sehr unter den Engpässen bei der WLTP-Zertifizierung. Mit weniger als der Hälfte des Umsatzes verdiente die Sportwagenschmiede von Januar bis September kaum weniger als Audi. Der Umsatz stieg über neun Monate um zwölf Prozent auf 19 Milliarden Euro bei einem Absatz von knapp 200.000 Fahrzeugen (plus sechs Prozent). Das operative Ergebnis stieg um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite betrug 17,4 Prozent. Der Sportwagenbauer ist damit einer der profitabelsten Autohersteller weltweit.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...

DWN
Politik
Politik Vom Kriegsrisiko bis zur politischen Krise: Chameneis Erbe und Irans Zukunft
16.04.2024

Die politische Landschaft des Irans ist geprägt von Unsicherheit und potenziellen Umwälzungen. Während sich die Diskussionen über die...

DWN
Politik
Politik Eskalation im Nahen Osten: Israel plant wohl Antwort auf iranischen Drohnenangriff
16.04.2024

Die Spannungen im Nahen Osten spitzen sich zu, nachdem der Iran Israel mit Raketen attackiert hat. Welche Optionen hat Israel? Wie reagiert...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Politik
Politik Ampel-Regierung bringt Reform des Klimaschutzgesetzes und Solarpaket auf den Weg
15.04.2024

Mehr Solarkraft und neue Leitlinien beim Klimaschutz: SPD, Grüne und FDP haben sich auf eine Reform des umstrittenen Klimaschutzgesetzes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Marktflaute bei E-Autos: Tesla plant massiven Stellenabbau
15.04.2024

Nach Jahren des schnellen Wachstums hat sich Markt für Elektroautos deutlich abgekühlt. Nun will Tesla-Chef Elon Musk im großen Stil...