Der amerikanische Autobauer Ford und das chinesische Technologie-Unternehmen Baidu werden in Kürze Tests mit fahrerlosen Autos durchführen. Das gab Ford auf seiner Unternehmensseite bekannt. Die Testfahrten sollen auf Straßen stattfinden, die extra für den Zweck für den sonstigen Verkehr gesperrt werden. Durchgeführt werden die Fahrten mit Autos, die das Level 4 besitzen, das heißt, sie können innerhalb eines abgegrenzten Gebiets unter bestimmten Witterungsbedingungen ohne Fahrer unterwegs sein. Das Projekt soll sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken. Der CEO von Ford, Sherif Marakby, sagte: „Das Projekt ist ein Meilenstein. Es ist Teil unser Vision, ein intelligentes Auto zu bauen, ein Auto, dass uns ein völlig neues Verständnis von Mobilität verschafft.“
Das Kooperationsabkommen für das Projekt hatten Ford und Baidu im Juni dieses Jahres unterzeichnet. Im August unterzeichnete auch Daimler eine Absichtserklärung mit Baidu, der zufolge die beiden Konzerne gemeinsame Projekte in den Bereichen intelligente Fahrzeugvernetzung sowie autonome Mobilität verstärken wollen.
Auch Google und Microsoft investieren erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, die für den Einsatz in Auto verwendet werden kann. Baidu scheint jedoch seine beiden amerikanischen Konkurrenten abzuhängen. Kürzlich wurde der Technologie-Gigant als erstes chinesisches Unternehmen überhaupt in die „Partnership on A.I.“ gewählt, ein Zusammenschluss von Firmen und Organisationen, das Standards für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickeln und die Gesellschaft über den Umgang mit ihr aufklären will.
Der “Bundesverband der Deutschen Industrie” (BDI) hat unterdessen deutsche Unternehmen dazu aufgefordert, ihr China-Engagement zu überdenken und sich nicht zu sehr vom chinesischen Markt abhängig zu machen. Der chinesische Markt werde sich niemals vollständig öffnen, weil die kommunistische Partei alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft kontrolliere.
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