Finanzen

China verstärkt Kontrolle über systemrelevante Banken

Die chinesische Regierung verstärkt ihre Einflussnahme auf die systemrelevanten Banken des Landes.
07.12.2018 17:01
Lesezeit: 1 min

Die chinesischen Behörden haben eine neue Richtlinie veröffentlicht, um die staatliche Aufsicht über Finanzinstitute deutlich auszuweiten, die im Finanzsystem des Landes systemrelevante Bedeutung haben, berichtet China Daily.

Die Leitlinie, welche am Dienstag auf der Website der Zentralbank People‘s Bank of China (PBOC) veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, die Einflussmöglichkeiten der Regierung bei der Überwachung systemrelevanter Finanzinstitute zu verbessern, systemische Risiken zu vermeiden und die umsichtige Leistung des Finanzsystems aufrechtzuerhalten.

„Die Leitlinie legt die politische Ausrichtung für die Aufsicht über systemrelevante Finanzinstitute fest, verbessert die Schwachstellen in der Finanzaufsicht, gibt großen Finanzinstituten eine Anleitung zu umsichtigen Operationen und verhindert systemische Finanzrisiken“, zitiert China Daily aus der Veröffentlichung der Zentralbank.

China hatte nach der Finanzkrise die eigene sowie die Weltwirtschaft mit einem massiven, schuldenfinanzierten Konjunkturprogramm angekurbelt. Die jahrelang laxe Kreditvergabe hat inzwischen jedoch zu Risiken im Finanzsystem des Landes geführt, weil Schulden häufig unproduktiv verwendet wurden und sich Preisblasen bildeten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...