Politik

Hauptstadt-Flughafen BER will Milliarden an Schulden aufnehmen

Lesezeit: 1 min
02.12.2018 19:38
Der geplante Hauptstadtflughafen BER hat nach der Aufnahme von Milliardenkrediten für die Zukunft die Aufnahme weiterer Schulden angekündigt.
Hauptstadt-Flughafen BER will Milliarden an Schulden aufnehmen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bauherren und Betreiber des geplanten Hauptstadtflughafens BER bei Berlin haben nach der Aufnahme von Milliardenkrediten für die Zukunft die Aufnahme weiterer Schulden in Millionenhöhe angekündigt.

Eigentlich sollte der Flughafen 2011 in Betrieb gehen und zwei Milliarden Euro kosten. Inzwischen ist der Finanzrahmen auf 6,5 Milliarden Euro gewachsen, darunter der letzte Bankenkredit von 1,1 Milliarden Euro. Das Geld war eigentlich für einen Ausbau des Flughafens gedacht, weil die Passagierzahlen in Berlin weiter steigen. Nun wird zumindest ein Teil der Summe gebraucht, um den BER erst einmal fertigzubauen.

Nach der Eröffnung 2020 will das Unternehmen für den Ausbau dann weitere Millionen-Kredite aufnehmen, berichtet die dpa. Es erhofft sich niedrigere Zinsen bei den Banken, wenn am BER geflogen wird und der Flughafen Einnahmen abwirft. Diese Spekulation ist riskant, weil nicht garantiert ist, dass die EZB auch noch in einigen Jahren ihre expansive Geldpolitik mit Niedrigzinsen verfolgen wird.

Knapp zwei Jahre vor der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld bei Berlin berät an diesem Freitag der Aufsichtsrat auch über die Lage auf der Dauerbaustelle. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup will dem Kontrollgremium bei der Sitzung am Berliner Flughafen Tegel von Fortschritten berichten, auch um Geld für das Milliardenprojekt wird es gehen.

Nach sechs geplatzten Terminen ist vorgesehen, dass der künftig drittgrößte deutsche Flughafen im Oktober 2020 ans Netz geht. Bis dahin werden noch Baumängel und Planungsfehler im Hauptterminal behoben. Im Zentrum steht der Brandschutz.

Ganz sicher ist der Eröffnungstermin noch nicht - Lütke Daldrup hatte aber zuletzt verkündet, die Sicherheit sei gestiegen. So sei die Entrauchungssteuerung fertig und die Sprinkleranlage werde bis Februar in Ordnung gebracht. Zeitkritisch bleibt die Lage bei der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsstromversorgung. Der Flughafen prüft inzwischen mit dem Tüv, welche Mängel für die Eröffnung nicht relevant sind und möglicherweise noch später abgearbeitet werden können.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...