Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im November den elften Monat in Folge eingetrübt. Das Barometer sank um 0,2 auf 109,5 Punkte, wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit anderthalb Jahren. In den einzelnen Teilbereichen gab es sehr unterschiedliche Entwicklungen: Bei den Verbrauchern verschlechterte sich die Stimmung deutlich, während sie bei Dienstleistern und in der Baubranche kaum verändert war. In der Industrie zeigte das Barometer sogar nach oben, ebenso bei Einzelhändlern.
Auch auf Länderebene gab es keine einheitliche Entwicklung. Für Deutschland wurde ein merklicher Anstieg ermittelt, in Italien dagegen ein starker Rückgang. In Frankreich, Spanien und den Niederlanden gab es keine größeren Ausschläge.
Die EU-Kommission spekuliert, dass sas Bruttoinlandsprodukt in der Währungsunion 2018 um 2,1 Prozent, 2019 um 1,9 Prozent und 2020 um 1,7 Prozent zulegen wird. Im Frühjahr hatte sie noch 2,3 Prozent für das laufende und 2,0 Prozent für das kommende Jahr geschätzt.
Im laufenden Jahr hatten sich die Anzeichen für einen deutlichen Abschwung in der Weltwirtschaft gemehrt.