Politik

Schweden: Vierter Anlauf zu Regierungs-Bildung scheitert

Lesezeit: 1 min
10.12.2018 16:47
In Schweden ist der vierte Anlauf zur Regierungsbildung gescheitert.
Schweden: Vierter Anlauf zu Regierungs-Bildung scheitert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Regierungsverhandlungen in Schweden sind erneut gescheitert. Die Vorsitzende der Zentrumspartei, Annie Lööf, sagte am Montag, ihre Partei werde nicht mit den Sozialdemokraten zusammenarbeiten.

Stefan Löfven, der Parteichef der Sozialdemokraten, hatte den vierten Versuch unternommen, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden. In den vergangenen Tagen hatte er intensiv mit den Liberalen und der Zentrumspartei verhandelt. Am Montag sollte er dem Parlamentspräsidenten Bericht erstatten.

Lööf kam ihm nun zuvor. «Bei einer Ministerpräsidentenwahl werden wir gegen Löfven stimmen», sagte Lööf. Die Sozialdemokraten wären nicht bereit gewesen, die Forderungen ihrer Partei zu erfüllen. «Wir waren konstruktiv und kompromisswillig, aber andere Parteien halten an ihren Positionen fest», bedauerte sie. «Nun müssen die Sozialdemokraten und die Moderaten die Verantwortung übernehmen, damit Schweden eine Regierung bekommt.» Lööf schließt nicht aus, dass es Neuwahlen geben wird.

Die Regierungsverhandlungen in Schweden dauern inzwischen drei Monate. Keiner der politische Blöcke verfügt über eine Mehrheit im Reichstag in Stockholm. Mit den Schwedendemokraten – welche die Interessen des schwedischen Volkes in den Mittelpunkt ihrer Programme stellen – will keines der Lager zusammenarbeiten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...