Politik

Türkei bereitet Schlacht gegen Kurden in Syrien vor

Die Türkei bereitet mit Söldnern eine Entscheidungsschlacht um die nordsyrische Kurden-Hochburg Manbidsch vor.
25.12.2018 02:18
Lesezeit: 1 min

Die von der Türkei unterstützte Rebellenmiliz Syrische Nationalarmee (SNA) baut nach Angaben eines Sprechers ihre Stellungen um die nordsyrische Kurden-Hochburg Manbidsch aus. Am Sonntag hätten Einheiten in Vorbereitung auf die Schlacht um die Stadt vorläufige Positionen eingenommen, sagte der Sprecher am Montag. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Vertreibung der syrischen Kurdenmiliz YPG aus Manbidsch angekündigt, die Offensive nach Bekanntgabe des Abzugs der US-Truppen aus Syrien aber zunächst verschoben. Die von der Türkei als Terrororganisation und Ableger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK bekämpfte YPG wird von den USA unterstützt. Solange noch US-Soldaten in Manbidsch seien, werde die NSA nicht vorrücken, sagte der Miliz-Sprecher.

Am Sonntag hatte das türkische Militär in einem Konvoi von rund 100 Fahrzeugen Panzer, Haubitzen, Maschinengewehre und Elitetruppen in die Grenzregion Kilis gebracht. Der TV-Sender TRT World zeigte Bilder, wie Teile des Konvois den Grenzübergang Karkamis passierten, der 35 Kilometer nördlich von Manbidsch liegt.

Ebenfalls am Sonntag telefonierte Erdogan mit US-Präsident Donald Trump, um das weitere Vorgehen nach dem US-Truppenabzug abzustimmen. Dabei verabredeten die Präsidenten nach Angaben beider Seiten eine enge diplomatische und militärische Koordination, um ein Machtvakuum nach dem US-Abzug zu vermeiden. Trump twitterte anschließend, Erdogan habe ihm zugesichert, alles zu vernichten, was von der Extremistenmiliz IS in Syrien noch übrig sei. "... und er ist ein Mann, der das kann", schrieb Trump.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Börsencrash, Blase oder Börsenrally? So brisant wird das zweite Halbjahr an den Aktienmärkten
08.07.2025

Zins-Chaos, Trump-Drohungen und eine Blase bei Rüstungsaktien: Drei Top-Strategen warnen vor einem explosiven Börsenhalbjahr – mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exportflaute durch Handelsstreit: Unsicherheit belastet deutsche Firmen
08.07.2025

Trotz einer weiteren Fristverlängerung im Zollkonflikt mit den USA bleibt die Lage für deutsche Exportunternehmen angespannt. Die...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...