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Cloud-Lösungen: Hierauf muss der Mittelstand achten

Die digitale Transformation ist nicht nur ein vorübergehender Trend – sie ist notwendig. Die Wahl der richtigen Cloud ist daher entscheidend für den aktuellen und künftigen Unternehmenserfolg.
04.02.2019 12:20
Lesezeit: 3 min

„Im Vergleich zum europäischen Ausland investieren deutsche Mittelständler noch verhältnismäßig wenig in Cloud-Technologien. Dadurch entgehen ihnen entscheidende Wettbewerbsvorteile“, berichtet die Plattform Cloud Computing Insider. Ein Grund hierfür sind vor allem „Datensicherheitsbedenken“. Dies ist jedoch nur ein Aspekt. Insgesamt, so ist herauszulesen, tun sich mittelständische Unternehmen oft schwer bei der Suche und Auswahl der für ihre Bedürfnisse richtigen Cloud-Lösung.

Mittelständler, so heißt es, haben oft Schwierigkeiten, Ansprüche an ein Programm zu definieren und benötigte Funktionen festzulegen. Darüber hinaus spielen unter anderem mangelnde Kompetenz sowie fehlendes Fachpersonal eine Rolle. Barrieren, die es möglichst schnell zu überwinden gilt. Denn, so die Redaktion: „Die digitale Transformation ist nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern eine Notwendigkeit, um das eigene Unternehmen auf einer wettbewerbsfähigen Position im Markt zu halten.“

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten – Handel in der Cloud

Die Möglichkeiten für ein Unternehmen Cloud-Lösungen einzusetzen sind vielfältig: Für geschäftliche Zwecke kommt Cloud Computing häufig bei der Bewerbergewinnung, im Ausgabenmanagement, im Projektmanagement, im Kundenbeziehungsmanagement oder als Virtual Meeting-Programm zum Einsatz. Praktisch jede denkbare Anwendung kann über die Cloud bereitgestellt werden.

Doch welche Clouds sind für den Mittelstand die Richtigen? Worauf sollten zum Beispiel Online-Händler achten? „Entscheidend ist eine Cloud-Lösung, die drei wichtige Kernpunkte erfüllt: Immer erreichbar. Immer sicher. Immer schnell“, rät „Salesforce“, der internationale Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen, mit Hauptsitz in San Francisco. Außerdem empfiehlt Salesforce sich für einen Anbieter zu entscheiden der sich stetig technologisch weiterentwickelt, um den neuen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die unternehmenseigene Checkliste muss daher unbedingt folgende Punkte beinhalten:

Wachstum, Innovation der Marke, Amortisierung, Schnelligkeit der Webseite und last but not least ein einheitliches Einkaufserlebnis.

Warum, das liegt für die Cloud-Experten aus den USA auf der Hand. „Wachstum setzt eine Infrastruktur voraus, die ein hohes Traffic-Aufkommen, steigende Transaktionsvolumen, große Produktsortimente und Sonderaktionen bewältigen kann. Auch die Anforderungen von Einzelhändlern an die Skalierbarkeit ändern sich: Was heute noch genügt, kann schon nächstes Jahr, spätestens aber in fünf Jahren nicht mehr ausreichen. Deshalb müssen Cloud-Plattformen mit dem Wachstum einer Marke mithalten können.“ Erfolgreiche Marken entwickeln sich zudem ständig weiter, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. „Dabei werden regelmäßig Grenzen ausgetestet und verschoben.“ Beim Aufbau einzigartiger Online-Einkaufserlebnisse benötigen Einzelhändler daher eine Cloud, die Innovation fördert – und nicht behindert. Jede Verzögerung beim Start einer neuen Website, bei Projekten oder bei der Einführung neuer Funktionen gefährdet überdies den Umsatz und die Kundenzufriedenheit. Eine Cloud-Lösung, die eine schnellere Amortisierung übergreifend über alle einheitlichen, globalen Handelskanäle ermöglicht, ist für den Erfolg einer Marke entscheidend.

Die Geschwindigkeit einer Website, die ein überragendes Einkaufserlebnis ermöglicht, spielt für Einzelhändler ebenfalls eine entscheidende Rolle – insbesondere bei der Nutzung via Smartphone. Suchmaschinen berücksichtigen die Ladegeschwindigkeit übrigens auch beim Ranking. Langsamere Websites erscheinen bei den Suchergebnissen weiter unten. „Das bedeutet im Endeffekt, dass Marken mit einem langsamen Online-Shop den Umsatz gefährden“, sagt Salesforce.

Nicht zu unterschätzen ist auch ein nahtloses Kundenerlebnis während des gesamten Einkaufsprozesses. Salesforce rät: „Marketing, Handel und Service müssen aus einem Guss sein. Einzelhändler sollten sich deshalb für einen Cloud-Anbieter entscheiden, der eine zentrale Sicht auf Kunden, Bestellungen, Produkte und Verhaltensweisen bietet.“

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Unterstützung durch Künstliche Intelligenz

„Salesforce“ selbst bietet die „Commerce Cloud“ an, eine cloud-basierte E-Commerce-Plattform, die auch die Vernetzung von Online-Shops und stationärem Handel ermöglicht. Dank der integrierten künstlichen Intelligenz „Einstein“ können Händler mit der Commerce Cloud Produktempfehlungen geben, das Kaufverhalten analysieren oder personalisierte Angebote bereitstellen. Damit können Händler also in vollem Umfang „auf den Zug der Personalisierung aufspringen und attraktive, individuelle Shopping-Erlebnisse anbieten“. Und das alles, ohne Entwicklungsaufwand und know-how und vor allem bezahlt jeder Kunde im Rahmen seiner Cloud Nutzung.

Steigerung der Produktivität und Attraktivität

Das auf den Mittelstand zugeschnittene Portfolio von „Salesforce“ spricht aber nicht einzig den Handel an. Mit der „Sales Cloud“ sind alle Kundeninformationen stets sofort und übersichtlich zur Hand, auch unterwegs auf dem Mobilgerät. So können Kundenbeziehungen vertieft, neue Kunden schneller gewonnen und höhere Umsätze erzielt werden. Und das ohne Vorabinvestitionen, Hardware oder lokale Installation - das gilt für alle Salesforce Lösungen. Die „Service Cloud“ unterstützt den Kundenservice mit einer zentralen 360-Grad-Sicht auf jeden Kunden und intelligenten Funktionen für eine schnellere Lösung von Servicefällen. Die „Marketing Cloud“ hilft hingegen, Kunden schneller zu gewinnen, indem ihnen immer die jeweils relevanten Botschaften zum richtigen Zeitpunkt über den präferierten Kanal gesendet werden.

Für die digitale Zukunft rüsten

Für die Redaktion von Cloud Computing Insider gibt es derzeit kaum Gründe, auf solche Technologien zu verzichten. So konstatiert Autorin Elke Witmer-Goßner am Ende ihres Beitrags: „Auch wenn manche zögern, den Umstieg in Angriff zu nehmen, lohnt es sich durchaus, als Kleinunternehmen auf die Cloud zu setzen.“ Mit den richtigen Werkzeugen sparen Unternehmen Zeit und Geld und rüsten sich für die digitale Zukunft. „Unternehmen die bereits jetzt auf Cloud-Computing setzen, bauen sich frühzeitig einen Wettbewerbsvorteil auf. (…) Mit einer Cloud-basierten Lösung steigt die Flexibilität in allen Unternehmensbereichen und ein Unternehmen wird als Arbeitsplatz attraktiver.“

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