Deutschland

Immobilienbranche: Baukindergeld führt zu höheren Preisen

Lesezeit: 1 min
19.02.2019 16:46
Aus Sicht der Immobilienbranche verteuert das Baukindergeld die Preise für Häuser, Wohnungen und Grundstücke.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Baukindergeld macht Häuser, Wohnungen und Grundstücke aus Sicht der Immobilienbranche noch teurer. In vielen Fällen schlage der Verkäufer die Prämie auf den Verkaufspreis auf, teilte der Zentrale Immobilien-Ausschuss am Dienstag in Berlin mit. Außerdem erhielten den Zuschuss vor allem jene Familien, die ihn eigentlich nicht nötig hätten, ergänzte der Verband und verwies dazu auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Beim Baukindergeld gibt es über zehn Jahre insgesamt 12 000 Euro pro Kind, knapp 70 000 Förderzusagen wurden schon erteilt. Preistreibend wird aus Sicht der Immobilienbranche auch ein vom Bundestag beschlossener befristeter Steuerbonus für den Mietwohnungsbau wirken.

Die Mieten steigen nach einem Gutachten des Verbands weiter. Wer im Herbst 2018 umgezogen ist, muss für die neue Wohnung im bundesweiten Mittel monatlich 7,06 Euro kalt pro Quadratmeter ausgeben, 3,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Spanne ist aber groß. Sie reicht von 4,54 Euro im Kreis Höxter bis 16,54 Euro in München. Die Experten rechnen mit weiter steigenden Mieten und Kaufpreisen, zunehmend auch im Umland der Großstädte.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...