Finanzen

Facebook will eigene Kryptowährung herausgeben

Lesezeit: 4 min
01.03.2019 18:03
Facebook verhandelt derzeit mit mehreren Krypto-Börsen über die mögliche Notierung seiner WhatsApp-Kryptowährung, berichtet die New York Times.

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

Facebooks Kryptowährung für WhatsApp kommt noch im ersten Halbjahr

Facebook verhandelt derzeit mit mehreren Krypto-Börsen über die mögliche Notierung seiner eigenen Kryptowährung, berichtete am Donnerstag die New York Times unter Berufung auf "vier Personen, die über die Verhandlungen informiert wurden".

Dem Bericht zufolge hat der Social-Media-Riese mit 2,5 Milliarden Nutzern weltweit den beteiligten Krypto-Börsen mitgeteilt, dass es voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2019 seine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen wird.

Laut früheren Berichten arbeitet Facebook an einer Kryptowährung, die es Benutzern ermöglichen soll, mithilfe von WhatsApp Geld zu überweisen. Der Fokus sollte dabei zunächst auf dem Zahlungsmarkt in Indien liegen.

Das Unternehmen entwickelt eine an den US-Dollar gekoppelte stabile Münze (Stablecoin), berichtete Bloomberg Ende letzten Jahres unter Berufung auf anonyme Insider. Dies wird nun auch durch einen Bericht von CoinDesk bestätigt.

Facebook hat sein Blockchain-Team in den letzten Monaten mit einem Einstellungsschub und mindestens einer Firmenübernahme verstärkt. Das Unternehmen versucht derzeit, fast 20 Positionen in Bezug auf Blockketten zu besetzen.

Laut dem neuen Bericht widmen sich derzeit mehr als 50 Facebook-Ingenieure dem Blockchain-Projekt des Unternehmens. Um die Reichweite des Projekts zu erhöhen, wolle Facebook die Nutzer über seiner Dienste Messenger, WhatsApp und Instagram integrieren.

Demselben Bericht der New York Times zufolge wollen auch Signal und Telegram in den nächsten 12 Monaten eigene Token einführen.

Weitere Meldungen

Square verkaufte 2018 Bitcoins im Wert von mehr als 166 Millionen Dollar

  • Das Zahlungsunternehmen Square, das von Twitter-Chef Jack Dorsey angeführt wird, meldet für das vierte Quartal, dass es 2018 Bitcoins im Wert von mehr als 166 Millionen Dollar verkauft hat.
  • Im vergangenen Jahr hat Square auf seiner Plattform Cash App, einem Rivalen von PayPals Venmo, den Kauf und Verkauf von Bitcoin ermöglicht.
  • Square selbst hält wenig Bitcoin in seiner Bilanz, erzielte aber im Laufe des Jahres einen Nettogewinn durch Bitcoin im Wert von immerhin rund 1,7 Millionen Dollar.

Moskau plant, Blockchain-Technologie für Parlamentswahl einzusetzen

  • Der Stadtrat von Moskau hat ein Gesetz zur Verwendung der Blockchain-Technologie für ein elektronisches Abstimmungssystem vorgelegt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass.
  • Die Moskauer Stadtduma, ein lokales Parlament der russischen Hauptstadt, plant, den Prozess und die Ergebnisse der elektronischen Abstimmung bei den bevorstehenden Wahlen durch die Verwendung von Blockchain-Technologien zu schützen.
  • Die Technologie würde die getrennte Speicherung der persönlichen Daten der Wähler und der Abstimmungsergebnisse ermöglichen.

Singapur: Staatsfonds investierte in Krypto-Börse Coinbase

  • Singapurs Government Investment Corporation (GIC) war Berichten zufolge einer der Investoren, die geholfen haben, im letzten Jahr 300 Millionen US-Dollar für Coinbase zu beschaffen.
  • Bloomberg berichtet dies am 28. Februar und beruft sich auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
  • Coinbase hatte im Oktober 300 Millionen US-Dollar in einer Series E-Finanzierungsrunde eingesammelt, was ihre Bewertung auf 8 Milliarden US-Dollar anhob.

Thailand lässt 3 weitere Kryptowährungen für ICOs und Handel zu

  • Die thailändische Wertpapieraufsichtsbehörde (thailändische SEC) hat die Liste der Kryptowährungen aktualisiert, die für die Verwendung in ICO-Anlagen und Handelspaaren geeignet sind.
  • Bisher konnten Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Ripple (XRP) und Stellar (XLM) für die oben genannten Zwecke verwendet werden, wenn die Vorschriften in Thailand eingehalten werden.
  • In dieser Erklärung informiert die Kommission die Öffentlichkeit darüber, dass Bitcoin Cash (BCH), Ethereum Classic (ETC) und Litecoin (LTC) der Liste hinzugefügt wurden.

Krypto-Börse Gemini kooperiert mit British Telecom

  • Die Krypto-Börse der Winklevoss-Zwillinge Gemini ist kürzlich mit dem Finanz- und Infotech-Service-Zweig von British Telecom eine Partnerschaft eingegangen, was ihr die Tür zu Tausenden von Börsen, Maklern und Fintech-Instituten öffnet.
  • Der größte Telekommunikationsanbieter Großbritanniens ist in 180 Ländern weltweit tätig und bietet multinationalen Organisationen auf der ganzen Welt Sicherheits-, Cloud- und Netzwerkdienste über Radianz an.
  • Durch diesen Schritt erhält Gemini Zugang zu einer der weltweit größten, sicheren vernetzten Financial Cloud-Communitys mit Mitgliedern aus 50 Ländern.

Krypto-Geldwäsche in Japan steigen dramatisch um das 10-fache

  • Verdächtige Finanztransaktionen, die von in Japan ansässigen Kryptowährungsbörsen eingereicht wurden, stiegen im Vergleich zum Vorjahr um das Zehnfache an, so die National Police Agency (NPA).
  • Die zentrale Durchsetzungsbehörde sagte am 28. Februar, dass 7.096 der insgesamt 417.465 mutmaßlichen Fälle von Geldwäsche die Verwendung von Kryptowährungen im Jahr 2018 erwähnt hätten.
  • Die NPA stellte fest, dass Kriminelle verschiedene Tricks verwendeten, um ihre Identität während eines obligatorischen Know-Your-Customer-Verfahrens zu verbergen.

Meldungen vom 28.02.

Meldungen vom 27.02.

Meldungen vom 26.02.

Meldungen vom 25.02.

Meldungen vom 22.02.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...