Finanzen

Japans Exporte sinken dritten Monat in Folge

Lesezeit: 1 min
18.03.2019 17:03
Japans Volkswirtschaft rutscht in die Rezession.
Japans Exporte sinken dritten Monat in Folge

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Exportnation Japan macht die schwächelnde Weltkonjunktur zu schaffen. Die Ausfuhren fielen im Februar bereits den dritten Monat in Folge. Sie sanken um 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Finanzministerium am Montag in Tokio mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von lediglich 0,9 Prozent gerechnet, nachdem es im Januar einen Einbruch um 8,4 Prozent gegeben hatte.

"Die Exporte in Industriestaaten wie die Vereinigten Staaten und nach Europa blieben stabil, aber die Geschäfte mit China und Asien verliefen sehr schleppend", sagte Chefökonom Takeshi Minami vom Institut Norinchukin. "Die Ausfuhren bleiben wohl vorerst im Rückwärtsgang, was Investitionen und Löhne dämpfen könnte." Der Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China - den größten japanischen Exportmärkten - belastet derzeit den Welthandel.

Die Importe fielen im Februar sogar um 6,7 Prozent, was eine schwächere Binnenkonjunktur signalisiert. Einige Experten schließen deshalb selbst eine Rezession nicht mehr aus. Die Zentralbank erwartet, dass die japanische Wirtschaft in diesem Monat moderat wachsen wird. Die Eintrübung der Weltkonjunktur wirke sich negativ auf die heimischen Unternehmen aus.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...