Deutschland

Das sind die zehn bestverdienenden Aufsichtsräte Deutschlands

Lesezeit: 1 min
04.05.2019 13:54
Einer Studie zufolge ist Michael Diekmann der mächtigste Aufsichtsratsvorsitzende Deutschlands. Darauf folgen Karl-Ludwig Kley und Paul Achleitner.
Das sind die zehn bestverdienenden Aufsichtsräte Deutschlands

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat eine Studie veröffentlicht, die darlegt, welche Aufsichtsräte in Deutschland am mächtigsten sind. Den ersten Platz belegt Michael Diekmann von der Allianz, BASF und Fresenius. Darauf folgen Karl-Ludwig Kley (E.ON, BMW und Lufthansa), Paul Achleitner (Bayer, Daimler und Deutsche Bank), Werner Wenning (Bayer und Siemens), Jim Hagemann Snabe (Allianz und Siemens), Bernd Pitschetsrieder (Daimler und Münchener Rück), Wolfgang Reitzle (Continental und Linde), Werner Brandt (RWE und Siemens), Ann Kristin-Achleitner (Deutsche Börse, Münchener Rück und Linde) und Norbert Reithofer (BMW und Siemens).

Beim Ranking des DSW wurden folgende Wertungsgrundsätze berücksichtigt: Zehn Punkte wurden für einen Aufsichtsratsvorsitz in Kombination mit (mindestens) einem Ausschussvorsitz vergeben. Weitere Ausschussvorsitze in dem betreffenden Unternehmen wurden mit vier Punkten bedacht. Acht Punkte wurden für eine Aufsichtsratsmitgliedschaft in Kombination mit einem Ausschussvorsitz vergeben.

Die gleiche Punktzahl erhielt ein Aufsichtsratsvorsitz mit einer reinen Ausschussmitgliedschaft (ohne Vorsitz). Sechs Punkte wurden für die Kombination Aufsichtsratsmitgliedschaft und Ausschussmitgliedschaft vergeben. Weitere Mitgliedschaften in Ausschüssen desselben Unternehmens wurden mit drei Punkten berücksichtigt. Vier Punkte erhielt ein Aufsichtsratsmitglied ohne besondere Positionen im Gremium.

Aufsichtsräte als Top-Verdiener

Unter den Top-Verdienern im Jahr 2017 lag Paul Achleitner mit einer Vergütung in Höhe von 800.000 Euro auf dem ersten Platz. Die Vergütung erfolgte für seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Deutschen Bank. Auf dem zweiten Platz lag Norbert Reithofer mit 640.000 Euro für seine Aufsichtsratstätigkeit bei BMW. Wolfgang Reitzle belegte den fünften Platz mit einer Vergütung von 566.000 Euro bei Continental und den zehnten Platz mit einer Einzel-Vergütung von 463.000 Euro bei Linde.

Unter Berücksichtigung der Grundvergütung, der Ausschussvergütung und des Sitzungsgelds zahlte BMW im Jahr 2017 5.628.564 Euro an seine Aufsichtsräte. Das höchste Sitzungsgeld zahlte Siemens mit 478.500 Euro. Die höchste Ausschussvergütung zahlte die Deutsche Bank mit 2.333.333 Euro. Die höchste variable langfristige Vergütung zahlte BMW mit 3.620.376 Euro, die höchste kurzfristige Vergütung zahlte Fresenius mit 4.031.000  Euro.

Während adidas die Vergütungen für seine Aufsichtsräte um 43,3 Prozent aufstockte, kürzte VW die Vergütungen für seine Aufsichtsräte um 6,6 Prozent. Diese beiden Werte waren die markantesten prozentualen Veränderungen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Technologie
Technologie Blauer Wasserstoff: Herstellung und Nutzen
30.12.2024

Blauer Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Aber was verbirgt sich dahinter? Hier erfahren Sie, wie blauer...

DWN
Politik
Politik Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
30.12.2024

Ministerpräsident Robert Fico droht, Kalinak fordert und der Gasstreit zwischen der Ukraine und der Slowakei eskaliert. Während die...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugunglück Südkorea: Staatstrauer und Untersuchungen nach verheerendem Absturz
30.12.2024

Ein Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Eine Boeing 737-800 zerschellt am Flughafen Muan, nur zwei Menschen überleben. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Die Hausse beim Gold ist Resultat der Ankäufe Chinas und Indiens
30.12.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Englischen spricht man von „Fool´s gold“, wenn mal wieder der Schein trügt – und...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Russlands Schattenflotte bedroht die europäische Infrastruktur
30.12.2024

Die Spannungen in der Ostsee nehmen zu: Nachdem vergangene Woche ein Unterwasserkabel vor Finnland beschädigt wurde, rückt Russlands...

DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschiebung von Straftätern nach Syrien und Afghanistan
30.12.2024

Kanzlerkandidat Merz möchte nach einem Wahlsieg die Asyl- und Einwanderungspolitik verändern. Gegenüber Mittätern des Assad-Regimes in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schluss mit Just-in-Time: Warum Lagerhaltung ein Comeback feiert
30.12.2024

Just in time war der Kern weltweiter Wertschöpfungsketten: ohne Lagerhaltung produzieren, aber pünktlich liefern. Das funktioniert nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volocopter Insolvenz: Wie das Flugtaxi-Start-up gerettet werden soll
30.12.2024

Die Insolvenz des Flugtaxi-Herstellers Volocopter wirft neue Fragen auf: Trotz ambitionierter Pläne und großer Investitionen fehlen...