Finanzen

EU unterzeichnet Luftfahrt-Abkommen mit China

Lesezeit: 1 min
20.05.2019 17:04
Die EU möchte den Luftverkehr zwischen Europa und China vereinfachen.
EU unterzeichnet Luftfahrt-Abkommen mit China

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Europäische Fluggesellschaften können künftig leichter Flüge nach China anbieten. Das sieht ein neues Flugabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und der Volksrepublik vor, das am Montag unterzeichnet wurde. Wie die EU-Kommission mitteilte, erkennen die Vertragspartner ferner gegenseitig bestimmte Sicherheitsstandards an.

Europäische Airlines dürfen künftig auch von den Flughäfen eines anderen EU-Mitgliedsstaats Richtung Reich der Mitte abheben. Bislang war das nur aus dem Heimatland der jeweiligen Fluggesellschaft möglich. Behörden auf beiden Seiten müssen dem Abkommen allerdings noch zustimmen. Im Jahr 2017 flogen zehn Millionen Passagiere zwischen der EU und China. Der Verkehr wächst im Jahr um sieben Prozent.

[newsletter-signup-telegram]

In Flugrechteabkommen regeln zwei Staaten üblicherweise, wie häufig ihre jeweiligen Airlines das andere Land anfliegen und auf welchen Flughäfen sie landen dürfen. Früher haben die EU-Staaten die Verträge direkt mit Drittländern besiegelt. Mittlerweile liegt die Kompetenz dafür bei der EU-Kommission, die stellvertretend für die 28 Unionsländer verhandelt. Im März schloss die Brüsseler Behörde bereits ein sehr weitreichendes Abkommen mit dem Golfemirat Katar. Nach früheren Aussagen von mit der Sache vertrauten Personen ist ein solcher Deal auch mit dem Asean-Verband südostasiatischer Nationen auf der Zielgeraden.

«Wir sind beide gegenseitig daran interessiert, Europa und Asien besser zu verbinden und es einfacher zu machen, Güter, Dienstleistungen und Menschen zwischen Europa und China zu bewegen», sagte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.

Die Brüsseler Behörde rechnet damit, dass in den ersten acht Jahren des Abkommens wirtschaftliche Vorteile von insgesamt 3,5 Milliarden Euro für beide Seiten herausspringen sowie 11 000 Jobs entstehen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...