Politik

Draghi erklärt Schülern, wie man am besten Geld druckt

Als Teil einer Image-Kampagne sollen Jugendliche spielerisch die Geldpolitik der EZB verstehen lernen. Ziel des Spiels ist es, die Schüler frühzeitig mit der Gelddruck-Obsession der EZB vertraut zu machen.
18.04.2013 02:28
Lesezeit: 1 min

In einem Frage- und Antwortspiel will die EZB allen Interessierten, vornehmlich aber Jugendlichen im Alter von 18-25 Jahren, die Regeln der Geldpolitik erklären. Ziel des Spieles ist es, die EZB bei der Gestaltung des Leitzinses zu unterstützen. Dazu müssen die Spieler nur einige Fragen beantworten.

Am Anfang des Spieles betritt der Spieler das simulierte Gebäude der EZB und befindet sich vor fünf Fahrstühlen, die mit den verschiedenen Themenkomplexen der möglichen Fragen beschriftet sind: Die Kategorien heißen Geschichte, Menschen & Institutionen, der Euro, Fakten und Zahlen und es gibt einen Zufallsgenerator (pot luck). Über staatliche Bailouts oder sonstige versteckte Finanzhilfen an die Euro-Länder werden aber keine Fragen gestellt (mehr hier).

Nach einer kurzen Ladezeit öffnet sich die Fahrstuhltür der gewählten Kategorie und auf dem Weg zum „Top Floor“ erscheinen die ersten Fragen (siehe Video). Nach €conomia und Inflation Island ist „Top Floor – Hoch hinaus!“ bereits das dritte von der EZB geförderte Lernspiel. Alle drei Spiele stehen in 22 Sprachen kostenlos auf der Homepage der EU zur Verfügung, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank.

Das Lernspiel nur ein Teil der Image-Kampagne der EZB. In einem Wettbewerb können Schüler aus ganz Europa Entwürfe für die Geldpolitik der EZB abgeben und Preise gewinnen. Ganz nebenbei erhält Draghi dadurch nützliche Tipps für eine nachhaltige Zinspolitik. Wer noch mehr über Kredite wissen will, kann sich bei der Schufa informieren: Dort lernt man, dass es vernünftig ist, auch in jungen Jahren bereits die ersten Kredite aufzunehmen (hier). Auch der Bundesverband Deutscher Banken drängt in die Schulen und wird künftig den deutschen Kindern die Segnungen der Finanz-Wirtschaft nahe bringen (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...