Politik

Schwedische Polizei überfordert: Schule abgefackelt

In der fünften Nacht der Ausschreitungen sind in Schweden eine Schule, eine Ausbildungsstätte für Krankenpfleger und auch eine Polizeiwache in Brand gesteckt worden. Teilweise kam es auch zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Randalierern.
24.05.2013 14:12
Lesezeit: 1 min

Die Krawalle in Schweden weiten sich aus. Stockholm und Malmö sind mittlerweile von den Unruhen betroffen. In der Nacht zum Freitag wurden in Stockholm neben Autos auch zwei Schulen und eine Polizeiwache angezündet.

Über neun Autos wurden in der vergangenen Nacht in Brand gesetzt. Als die Polizei im Bezirk Soedertaelje die randalierenden Jugendlichen am Anzünden weiterer Autos hindern wollte, wurden die Polizisten sogar mit Steinen beworfen. Eine der abgebrannten Schulen befindet sich im Vorort Tensta. Die andere, eine Schule für Krankenpfleger, steht in Kista. Die schwedische Zeitung Expressen spricht von mehreren hundert Randalierern, die in der Nacht zum Freitag unterwegs waren. Im Vorort Sollentuna griff das Feuer eines brennenden Autos auf ein sogar Einkaufzentrum über, bevor die Polizei es löschen konnte, berichtet Aftonbladet.

Am Sonntag hatten die Ausschreitungen im Vorort Husby begonnen. Überwiegend Jugendliche mit Migrationshintergrund werden dafür verantwortlich gemacht. Grund sei die Ungleichbehandlung und die hohe Arbeitslosigkeit unter den Migranten. Durch die Ereignisse wurde die Debatte über die Einwanderungspolitik in Schweden neu entflammt (hier).

In London und Paris gab es in der Vergangenheit ähnliche Ausschreitungen. Die amerikanische Denkfabrik Stratfor rechnet daher mit einem Übergreifen der Ereignisse auch auf andere europäische Länder (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Bundestag-Abstimmung über Finanzpaket: Eilanträge in Karlsruhe und Abweichler
17.03.2025

Diese Woche wird für die Berliner Politik entscheidend: Am Dienstag soll die Bundestag-Abstimmung über das milliardenschwere Finanzpaket...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Konjunkturprognose gesenkt – auch wegen Trump
17.03.2025

Das Ifo-Institut hat seine Ifo-Konjunkturprognose für das laufende Jahr angepasst. Die Wirtschaftsforscher aus München sehen eine...

DWN
Politik
Politik Trump plant Gespräch mit Putin - EU diskutiert Ukraine-Unterstützung
17.03.2025

US-Präsident Donald Trump beabsichtigt nach eigenen Angaben, am Dienstag mit Kremlchef Wladimir Putin zu sprechen, und sieht dabei gute...

DWN
Politik
Politik Corona: 26.000 Betrugsverfahren und 600 Millionen Euro Schaden
17.03.2025

Noch immer ist die Justiz mit der Aufklärung des Betrugs bei Corona-Hilfen und den Testzentren beschäftigt. Wie die Täter vorgingen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mehr Geld, mehr Freizeit: Gewerkschaften setzen auf exklusive Anreize
16.03.2025

Zusätzliche freie Tage, höhere Prämien oder mehr Weihnachtsgeld – aber nur für Gewerkschaftsmitglieder. Immer öfter werden in...

DWN
Politik
Politik Männersache Politik? Weniger Frauen im Bundestag statt mehr - woran liegt das?
16.03.2025

Mehr Männer, weniger Vielfalt? Im neuen Bundestag finden sich weniger Frauen als zuvor. Fachleute sagen: Nicht nur für die Themensetzung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Markt gesättigt: Hohe Rabatte für Räder könnten noch in diesem Jahr auslaufen
16.03.2025

20, 30 oder 40 Prozent Preisnachlass: Der Fahrradhandel versucht mit kräftigen Rabatten, seine Lager zu räumen. Doch der Trend könnte...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilien als Altersvorsorge? Pro und Contra
16.03.2025

Immobilien werden grundsätzlich als gute Investition eingeschätzt. Doch lohnt es sich, für das Alter mit Immobilien vorzusorgen – und...