Politik

Immobilienkauf: Wiener haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen

Lesezeit: 1 min
25.06.2013 00:29
Obwohl 40 Prozent der Wiener eine Immobilie besitzen, ist das Wissen über die rechtlichen Details extrem mangelhaft. So wissen nur zwei Drittel der Wiener, dass der Eigentümer einer Immobilie im Grundbuch eingetragen werden muss. Über komplizierte Zusammenhänge wissen die Käufer meist gar nichts - und können daher oft die Risiken nicht einschätzen, die sie mit einem Immobilien-Kauf eingehen.
Immobilienkauf: Wiener haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Obwohl 40 Prozent der Wiener eine Immobilie besitzen, ist das Wissen über die rechtlichen Details lückenhaft, so eine Studie der Österreichischen Notariatskammer. Wiener besitzen österreichweit die wenigsten Immobilien. Dennoch ist der Wiener Immobilienmarkt mit 4,6 Milliarden Euro pro Jahr der umsatzstärkste in Österreich. Die Salzburger besitzen die meisten Immobilien. Hier hat jeder Zweite eine Immobilie.

In 45 Prozent der Fälle werden Immobilien in Wien mit dem Partner gekauft. Nur 18 Prozent erwerben die Immobilie alleine. Knapp ein Viertel hat die Immobilie geerbt. Enorme 16 Prozent bekommen die Immobilie geschenkt. Mehr Schenkungen gibt es nur in Niederösterreich mit 17 Prozent.

Der Hauptgrund für den Immobilienkauf ist die Schaffung eines Eigenheims. Dies sagten 60 Prozent der Wiener Befragten. Jeder Zweite sieht in der Immobilie auch eine Vermögensanlage. Zudem erwartet ein Drittel beim Immobilienkauf einen Gewinn durch Wertsteigerung. Weitere Gründe für den Erwerb einer Immobilie sind die Altersvorsorge (36 Prozent) sowie Einnahmen durch Vermietung und Verpachtung (30 Prozent).

„Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie die kostspieligste Anschaffung im Leben. Oft wird jahrelang gespart und später jahrzehntelang finanziert“, sagt Werner Schoderböck, Präsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Die Wiener liegen beim rechtlichen Wissen unter dem österreichischen Durchschnitt. So wissen nur rund 68 Prozent, dass die Immobilie und der Eigentümer im Grundbuch eingetragen werden müssen. Nur 7 Prozent der Wiener sagen, dass sie sehr gut über die treuhändige Verwahrung des Kaufpreises Bescheid wissen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...