Finanzen

Ex-Goldman-Vorstand wegen Insider-Handels verurteilt

Lesezeit: 1 min
18.07.2013 11:02
Ein ehemaliges Vorstandsmitglied von Goldman Sachs, Rajat Gupta, ist in den USA zu einer Strafe von 13,9 Millionen Dollar verurteilt worden. Er hatte Insider-Informationen an einen befreundeten Investment-Manager weitergegeben.
Ex-Goldman-Vorstand wegen Insider-Handels verurteilt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied der US-Investmenbank Goldman Sachs wurde in den USA wegen Insiderhandels schuldig gesprochen. Ein Bundesrichter verurteilte Rajat Gupta zur Zahlung von 13,9 Millionen Dollar (umgerechnet 10,6 Millionen Euro).

Der Richterspruch verbietet Gupta darüber hinaus die Ausübung einer Führungsposition in einem öffentlichen Unternehmen und die Zusammenarbeit mit Investmentbankern. Das gab die staatliche Börsenaufsicht SEC in einer Mitteilung bekannt.

Die SEC wirft Gupta vor, Insider-Wissen über Goldman Sachs an den Hedgefond-Manager Raj Rajaratnam weitergegeben zu haben. In den Gesprächen der beiden soll es um ein Investitions-Geschäft in Goldman Sachs in Höhe von fünf Milliarden Dollar gegangen sein. Außerdem soll Gupta nicht öffentliche Details des Geschäftsberichtes aus dem Jahr 2008 weitergegeben haben.

In einem ähnlichen Verfahren wurde Gupta bereits im Oktober 2012 zu zwei Jahren Haft und einer Geldstrafe in Höhe von fünf Millionen Dollar verurteilt. Auch damals wurde ihm die Weitergabe von geheimen Interna an Rajaratnam nachgewiesen. Er legte Berufung ein, über die noch nicht entschieden ist. Derzeit befindet sich Gupta gegen Bezahlung einer Kaution auf freiem Fuß.

Lange Zeit galt Gupta in den USA als einer der erfolgreichsten Immigranten aus Indien. Neben seinem Vorstandsjob bei Goldman Sachs war er jahrelang CEO bei der Unternehmensberatung McKinsey und Vorstandsmitglied bei Procter and Gamble und American Airlines.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Saudi-Arabien leitet spektakuläre Kehrtwende in der Außenpolitik ein

Im Nahen Osten findet eine tektonische Verschiebung des geopolitischen Settings statt – mit möglicherweise weitreichenden Folgen.

DWN
Politik
Politik Großbritannien liefert Uran-Munition an Ukraine

Die Panzer, die Großbritannien der Ukraine spendet, werden mit Munition geliefert, die abgereichertes Uran enthält. Russland warnt vor...

DWN
Politik
Politik Die Achse Moskau-Peking: Putin und Xi demonstrieren Geschlossenheit

Gleich mehrere Tage war Staatschef Xi bei Putin in Moskau zu Gast. Die beiden Staatschefs schlossen mehrere Abkommen, die die...

DWN
Finanzen
Finanzen Brand im Bankensystem: Fed verfolgt riskante Doppel-Strategie

Unabhängig davon, was die US-Zentralbank heute beschließt – dem Bankensystem droht ein Flächenbrand. Das Löschen könnte schwere...

DWN
Politik
Politik USA: Wird Donald Trump heute verhaftet?

In New York stehen Metallzäune vor dem Gericht, Trump wütet im Netz und Republikaner schimpfen auf die Justiz: Grund ist eine mögliche...

DWN
Politik
Politik IWF vergibt Milliardenkredite an Ukraine für Wiederaufbau

Der Internationale Währungsfonds hat der Ukraine Kredite in Milliardenhöhe gewährt. Das Geld soll in den Wiederaufbau der Infrastruktur...

DWN
Politik
Politik Ausschreitungen in Paris: Tausende Franzosen protestieren gegen Rentenreform

In Frankreich sind abermals Tausende gegen die geplante Rentenreform auf die Straßen gegangen. Die Polizei versuchte die Proteste mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleihen-Vernichtung bei Credit Suisse trifft vor allem Asien

Anleihen der Credit Suisse, die als zusätzliches Kernkapital galten, sind plötzlich für wertlos erklärt worden. Privatanleger vor allem...